Inhalt des Dokuments
Gemeinsame Medieninformation der TU Berlin und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei
Graduiertenkolleg „Urban Water Interfaces“ erforscht Wassersysteme in Großstädten wie Berlin / Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert es weitere viereinhalb Jahre
- Entnahme von Proben in Berliner Gewässern
[1]
- © Clara Romero
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verlängert das Graduiertenkolleg „Urban Water Interfaces“ (UWI) um weitere viereinhalb Jahre. Das in enger Kooperation der TU Berlin und dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) Berlin durchgeführte Kolleg befasst sich mit der Rolle natürlicher und technischer Grenzzonen im urbanen Wasserkreislauf. Die DFG fördert es vom 1. Januar 2020 bis 30. Juni 2024 mit einer Summe von 5,3 Millionen Euro.
Wassersysteme in Großstädten werden auch zukünftig vielfältigen Belastungen hinsichtlich Wassermenge und -qualität ausgesetzt sein. Zu den wesentlichen Ursachen gehören die Bevölkerungsentwicklung in Städten ebenso wie der Eintrag problematischer Chemikalien und der Klimawandel einschließlich zunehmender Extremereignisse wie Starkregen und Trockenphasen.
- Prof. Dr.-Ing. Reinhard Hinkelmann, Leiter des Fachgebietes Wasserwirtschaft und Hydrosystemmodellierung der TU Berlin, und PD Dr. Sabine Hilt, Arbeitsgruppenleitung in der (Abt. 2) Ökosystemforschung am IGB Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei
[2]
- © TU Berlin/PR/Dominic Simon
Wichtigste
Erkenntnisse
Die erste Antragsphase (1. Juli 2015 bis
31. Dezember 2019) hat gezeigt, dass enge Zusammenarbeit von
Ingenieur- und Naturwissenschaften das Systemverständnis des urbanen
Wasserkreislaufs wesentlich verbessert und daraus neue Konzepte und
Maßnahmen für das urbane Wassermanagement abgeleitet werden können.
So wurden aufbauend auf Modellrechnungen und Zukunftsszenarien
angesichts des Klimawandels Anpassungsstrategien am Beispiel des
Tegeler Sees entwickelt, um durch gezielte Steuerung einer
Phosphoreliminationsanlage auch künftig übermäßige
Algenentwicklung zu verhindern. Felduntersuchungen und
Modellrechnungen haben ferner gezeigt, dass der Übergangsbereich von
Oberflächen- und Grundwasser effektiv Spurenstoffe zurückhält und
dadurch den ökologischen Zustand urbaner Gewässer verbessert.
Uferfiltration kann die Qualität urbaner Oberflächengewässer
dagegen negativ beeinflussen. Schließlich wurde ein komplexes
Simulationsmodell entwickelt, um zukünftig Geruchs- und
Korrosionsprobleme in Abwasserkanalsystemen zu reduzieren.
Ziel der Forschungen
In der zweiten
Antragsphase soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit vertieft
werden, wobei Grenzzonen in urbanen Einzugsgebieten, Flüssen, Seen,
Grundwasser und Abwasserkanalsystemen erforscht werden. Dabei werden
Ergebnisse der Grundlagenforschung verstärkt in die
wasserwirtschaftliche Praxis transferiert. Perspektivisch soll darauf
aufbauend ein Konzept für ein integrales gekoppeltes Modellsystem
entwickelt werden, welches für das Management urbaner
Wasserkreisläufe genutzt werden kann.
Weitere Informationen erteilt Ihnen das Sprecherteam gerne:
Prof. Dr.-Ing. Reinhard HinkelmannTU Berlin
Leiter des Fachgebietes Wasserwirtschaft und Hydrosystemmodellierung
Tel.: 030/314-72307
E-Mail-Anfrage [3]
TU Berlin
Leiterin des Fachgebiets Geoinformation in der Umweltplanung
E-Mail-Anfrage [4]
Kommissarischer Direktor am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) sowie Fachgebiet Angewandte Gewässerökologie an der TU Berlin
E-Mail-Anfrage [5]
Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)
Gruppenleiterin in der Abteilung Ökosystemforschung
E-Mail-Anfrage [6]
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