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Bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse und aktuelle Trends in der Elektronenmikroskopie
Dienstag, 20. August 2019
Medieninformation Nr. 139/2019
Einladung zur Microscopy Conference MC 2019 vom 1. bis 5. September 2019 an der TU Berlin
Moderne Elektronenmikroskope bieten heute einen detaillierten Blick in den Nanokosmos und helfen dabei, die Natur, Werkstoffe und Materialien besser zu verstehen. Hochrangige Expert*innen aus vielfältigen Fachgebieten treffen sich nun zur Microscopy Conference (MC 2019). Bei dieser 39. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Elektronenmikroskopie e.V. (DGE) werden neueste Forschungsergebnisse im Bereich der Elektronenmikroskopie präsentiert, aktuelle Erfahrungen ausgetauscht und Trends übergreifend diskutiert. Fünf Tage lang bietet die MC 2019 in den Räumlichkeiten der TU Berlin neben einem umfassenden fachlichen Austausch spannende Informationsmöglichkeiten für alle, die an Mikroskopiemethoden und deren Anwendungen in den Lebenswissenschaften oder Materialwissenschaften interessiert sind.
Pressevertreter*innen
sind herzlich zur MC 2019 eingeladen, um sich über die aktuellen
Trends und Entwicklungen zu informieren und zu berichten. Gern
vermitteln wir Gesprächspartner für Interviews. Akkreditierungen
sind über die Homepage und den Pressekontakt möglich.
Als
Ernst Ruska 1931 das Transmissionselektronenmikroskop an der
Technischen Hochschule Berlin, dem Vorläufer der TU Berlin,
entwickelte, war noch nicht zu erahnen, welche Möglichkeiten die
Elektronenmikroskopie knapp 90 Jahre später bieten würde. 1986 wurde
Ruska für seine Erfindung übrigens mit dem Nobelpreis für Physik
ausgezeichnet. Neue elektronenoptische Entwicklungen und
leistungsfähige Methoden, die auch auf der massiven Digitalisierung
der Messprozesse basieren, haben insbesondere in den vergangenen zehn
Jahren bahnbrechende wissenschaftliche Resultate ermöglicht. So
konnte zum Beispiel mit Hilfe der Entwicklungen der
Cryo-Elektronenmikroskopie die hochauflösende Struktur von
organischer Moleküle in Lösung erheblich verbessert werden.
Auch dies wurde 2017 mit dem Nobelpreis für Chemie gewürdigt. Solche
Entwicklungen erlauben heute beispielweise die Struktur des Zika-Virus
mit einer Auflösung von 0,34 Nanometer aufzuklären, und so über das
Verständnis der mikroskopischen Struktur zu neuen Therapieansätzen
zu gelangen. Für anorganische Nanopartikel kann mittlerweile die
dreidimensionale Position fast aller Atome rekonstruiert oder das
lokale Spektrum der Gitterschwingungen gemessen werden, woraus sich
neue Erkenntnisse für die Materialforschung ergeben.
Das wissenschaftliche Programm der Microscopy Conference umfasst zu
den drei Themenschwerpunkten Materialwissenschaften,
Lebenswissenschaften sowie Instrumentierung und Methoden je sieben
thematische Sitzungen von jeweils 120 Minuten. Kongresspräsidenten
sind Prof. Dr. Michael Lehmann von der TU Berlin, Fakultät II
Mathematik und Naturalwissenschaften, Institut für Optik und Atomare
Physik, und Prof. Christoph T. Koch, Ph.D. von der
Humboldt-Universität zu Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche
Fakultät, Institut für Physik.
Besondere Highlights sind
renommierte Plenarredner*innen wie Prof. Dr. Niels de Jonge
(Saarbrücken), Prof. Shigeki Watanabe, Ph.D. (Baltimore, MD/USA),
Prof. Dr. Lena F. Kourkoutis (Ithaca, NY/USA) und Dr. Knut
Müller-Caspary (Jülich). Mit der Verleihung des alle zwei Jahre
vergebenen internationalen Ernst-Ruska-Preises werden dieses Jahr auf
dem Kongress Dr. Florent Houdellier (Toulouse, Frankreich) und Prof.
Claus Ropers (Göttingen) für ihre herausragenden Leistungen auf dem
Gebiet der ultraschnellen Elektronenmikroskopie ausgezeichnet. Zudem
wird dieses Jahr auch wieder die Auszeichnung „Harald Rose
Distinguished Lecture“ an einen herausragenden Wissenschaftler
(Prof. David Smith, Tempe, AZ/USA) verliehen. Alle drei Preisträger
werden ihre aktuellen Arbeiten auch in Plenarvorträgen vorstellen. In
der begleitenden Industrieausstellung präsentieren Hersteller neueste
Entwicklungen auf dem Gebiet der Mikroskopie und Mikroskopietechnik
sowie Zubehör und Verbrauchsmaterialien, Präparationswerkzeuge und
Bildanalysesysteme.
Weitere Informationen zum
Fachkongress unter www.microscopy-conference.de [1]
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Prof. Dr. Michael LehmannTU Berlin
Arbeitsgruppe Elektronenmikroskopie und -holographie
Tel.: 030/314-22567
E-Mail-Anfrage [2]
Pressekontakt:
Kerstin AldenhoffPresse- und Öffentlichkeitsarbeit
Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH
Tel. +49-172 3516916
E-Mail-Anfrage [3]
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