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Hybrid Encounters: Kunst trifft Wissenschaft – Stimmungen/Schwingungen
Montag, 15. Oktober 2018
Medieninformation Nr. 208/2018
Zum Semesterstart trifft bei den Hybrid Encounters der Literaturwissenschaftler und Komparatist Hans Ulrich Gumbrecht auf DJ Westbam
Die Zusammenkunft eines Literaturwissenschaftlers und eines DJs mag als gewagtes Experiment erscheinen. Der renommierte Literaturwissen-schaftler und Komparatist Prof. em. Hans Ulrich Gumbrecht, Stanford University, ist bekannt für seine kritisch-philosophischen Beiträge zur politischen und sozialen Realität, der DJ und Musiker Westbam gilt als Gründungsinstanz der Technoszene in Deutschland. Doch beide haben eines gemeinsam: Sie reagieren auf Stimmungen und Atmosphären. Was aber bedeutet „Stimmung“ für die jeweilige Disziplin, und wie lässt sie sich steuern und musikalisch oder intellektuell reflektieren? Wie wichtig sind das richtige Gespür und eine „Antenne“ in die Gesellschaft? Wie schaffen es Underground-Phänomene ein Massenpublikum zu erreichen? Diese und weitere Fragen werden im Gespräch diskutiert. Während der Veranstaltung wird Westbam ein Set spielen und die Musikauswahl in Form einer Performance Lecture kommentieren.
Zeit: | Donnerstag,
18. Oktober 2018, 19–21 Uhr |
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Ort: | Universität
der Künste Berlin, Einsteinufer 43–53, 10587 Berlin, Georg-Neumann
Saal |
Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Es
ist schon die dritte Veranstaltung, die im Rahmen der
Veranstaltungsreihe „Hybrid Encounters“ veranstaltet wird. Von der
Hybrid Plattform gemeinsam mit der Schering Stiftung ins Leben
gerufen, bringt sie Kunst und Wissenschaft in den Dialog.
Hochkarätige, internationale Gäste aus Kunst und Wissenschaft
treffen dabei auf Persönlichkeiten, die komplementär zum eigenen
Hintergrund forschen oder künstlerisch tätig sind.
Hans
Ulrich Gumbrecht ist ein deutsch-amerikanischer
Literaturwissen-schaftler, Essayist und Kritiker. Neben seiner
Forschung zur romanischen Literatur verfasst er Beiträge zur
Geschichte der Geisteswissenschaften, Philosophie und Ästhetik. Sein
Themenspektrum ist weit gefasst: Er beschäftigt sich sowohl mit
politischen oder geisteswissenschaftlichen Themen als auch mit Figuren
aus der Populärkultur, darunter Janis Joplin. Er war lange Zeit Autor
eines Blogs für die Webseite der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in
dem er gesellschaftliche Themen kommentierte. Seine Publikationen
wurden in über 20 Sprachen übersetzt, er erhielt Ehrendoktorwürden
von zahlreichen Universitäten und ist Gastprofessor an Hochschulen in
Deutschland, Frankreich und Kanada. Er hatte bis zu seiner
Emeritierung den Lehrstuhl für Komparatistik an der Stanford
University inne.
Westbam ist einer der Wegbereiter der
elektronischen Musik in Deutschland. Er war Mitte der achtziger Jahre
Mitbegründer des deutschen Techno-Labels Low Spirit in Berlin und
einer der Initiator*innen des Indoor-Rave Mayday sowie der Loveparade
in Berlin. Maximilian Lenz, wie Westbam mit bürgerlichem Namen
heißt, trug maßgeblich dazu bei, dass Techno zum Massenphänomen
avancierte. Heute, 30 Jahre später, füllt er immer noch
Konzerthallen auf der ganzen Welt. 2015 veröffentlichte er seine
Autobiographie über das Leben als DJ.
Konzipiert und durchgeführt werden die „Hybrid Encounters“ durch die Hybrid Plattform – eine gemeinsame Einrichtung der Universität der Künste Berlin und der Technischen Universität Berlin – und die Schering Stiftung.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Ewelina DobrzalskiHybrid Plattform
Tel.: 030 3185 2194
E-Mail-Anfrage [1]
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