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Weimar – Modellstadt der Moderne? Ambivalenzen des Städtebaus im 20. Jahrhundert
Dienstag, 20. März 2018
Medieninformation Nr. 46/2018
Ausstellungseröffnung am 22. März im TU-Architekturmuseum / Tagung zur Ausstellung am 6. April 2018
Wie Berlin und Dessau erhält auch
Weimar im Jahr 2019 ein neues Bauhaus-Museum. Der nach langer Suche
gewählte Standort ist besonders: Das neue Museum wird sich zwischen
dem ehemaligen und einzigen „Gauforum“ der NS-Diktatur und dem
grünen „Kultur-Projekt“ der Weimarer Republik, einem Volkspark
von nationaler Bedeutung, erheben. Dazu kommt als drittes
herausragendes städtebauliches Projekt der „Lange Jakob“, die
Antwort der DDR auf das „Gauforum“. Dieser besondere Standort
eröffnet eine Chance für Weimar.
Weimar ist ein
einzigartiger Fokus deutscher Geschichte des 20. Jahrhunderts, nicht
nur der Geburtsort des Bauhauses und Bühne der Weimarer Republik,
sondern auch ein besonderer Spiegel der Diktaturen auf deutschem
Boden. Diese besondere Geschichte war Anlass für eine
außerordentliche Strategie: die Topographie der Moderne. In diesem
Sinne umfasst die Moderne in Weimar nicht nur die große Zeit des
frühen Bauhauses in den Jahren einer hart umkämpften Demokratie,
sondern auch umstrittene Projekte und Bauten der beiden äußerst
unterschiedlichen Diktaturen auf deutschem Boden. Die Moderne
verkörpert Vorbilder wie Schreckbilder und ist nicht auf einen Stil
beschränkt.
Die Ausstellung „Weimar. Modellstadt der
Moderne? Ambivalenzen des Städtebaus im 20. Jahrhundert“
thematisiert die einzigartige Städtebaugeschichte Weimars im Umfeld
des künftigen Bauhaus-Museums. Sie ist Teil der Strategie Topographie
der Moderne. Jetzt wird sie im TU-Architekturmuseum gezeigt, das
herzlich zur Eröffnung und Besichtigung
einlädt:
Zeit: | Donnerstag,
22. März 2018 um 19 Uhr |
---|---|
Ort: | TU Berlin,
Architekturgebäude am Ernst-Reuter-Platz, 10623 Berlin, Untergeschoss
des Flachbaus |
Es
sprechen:
Dr. Hans-Dieter Nägelke,
Leiter des TU-Architekturmuseum
Prof. Dr. Harald
Bodenschatz, Center for Metropolitan Studies, TU
Berlin
Die Ausstellung kann vom 26. März bis 17. Mai 2018
in der Zeit von Montag bis Donnerstag von 12 bis 16 Uhr und nach
Vereinbarung besichtigt werden.
Erstmals wurde die Ausstellung im alten Bauhaus-Museum in Weimar vom 30. September 2016 bis zum 27. Mai 2017 gezeigt. Sie war zugleich die Auftaktveranstaltung der Triennale der Moderne in Weimar. Sie entstand im Auftrag der Klassik Stiftung Weimar in Kooperation mit dem Bauhausinstitut der Bauhaus-Universität Weimar. Kurator der Ausstellung war Harald Bodenschatz in Zusammenarbeit mit Julia M. Otte. Die Gesamtleitung hatten Wolfgang Holler und Ulrike Bestgen (Klassik Stiftung Weimar). Die Gestaltung wurde von Julia M. Otte und der Designagentur Goldwiege realisiert. Zur Ausstellung ist eine begleitende Publikation erschienen.
Tagung zur Ausstellung
Zeit: | Freitag, 6. April 2018,
16.15-18.30 Uhr |
---|---|
Ort: | TU Berlin, Architekturgebäude
am Ernst-Reuter-Platz, 10623 Berlin, Hörsaal A
053 |
Die Tagung ist
öffentlich. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Begrüßung und Einführung
Dr. Hans-Dieter
Nägelke, Leiter des TU-Architekturmuseum
16.30 Uhr
Julia M. Otte, Bauhaus-Universität
Weimar, kuratorische Assistentin der Ausstellung „Weimar.
Modellstadt der Moderne?“
17.00 Uhr
Weimar:
Städtebau im 20. Jahrhundert
Prof. Dr. Harald
Bodenschatz, Kurator der Ausstellung „Weimar. Modellstadt
der Moderne?“
17.30 Uhr
Das neue Bauhaus-Museum –
eine städtebauliche Herausforderung
Prof. Heike
Hanada, TU Dortmund und Architektin des neuen Bauhaus-Museums
Weimar
18.00 Uhr
Das neue Bauhaus-Museum als
Angelpunkt der Strategie „Topographie der Moderne“
Prof. Max
Welch Guerra, Bauhaus-Universität Weimar, Direktor
des Bauhaus-Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur und
Planung
Wir bitten Sie, in Ihrem Medium auf die
Eröffnung, die Ausstellungsdauer und die Tagung
hinzuweisen.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dr. Hans-Dieter NägelkeLeiter des TU-Architekturmuseums
Tel.: 030 314-23116
E-Mail-Anfrage [1]
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