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Erste Forschungsergebnisse aus der Theaterbausammlung der TU Berlin am 20. Juni 2017 im Anatomischen Theater
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- © TU Berlin / Bühnenbild_Szenischer Raum
Die
digitale Aufbereitung der Theaterbausammlung der TU Berlin liefert
vielschichtige Anknüpfungspunkte für die zukünftige Erforschung und
Kontextualisierung der Sammlungsobjekte. Über 10.000 Fotos,
Zeichnungen und Schriftstücke, die seit einem Jahr erfasst,
digitalisiert und über die Datenbank des Architekturmuseums der TU
Berlin online gestellt werden, bieten einen einzigartigen Querschnitt
durch die mitteleuropäische Theaterbaulandschaft im 20. Jahrhundert.
Prof. Dr. Bri Newesely, Beuth Hochschule für Technik
Berlin, und Dipl.-Ing. Franziska Ritter, TU Berlin, entwickeln zurzeit
theatrale Kartografien der Stadt Berlin und zeigen anhand der
analytisch-vergleichenden Bestandsaufnahme ein vielschichtiges Bild
der theatralen Landschaft. Daran lässt sich erkennen, welch großes
Potenzial für Kooperationen und weitere Forschungsprojekte die
Theaterbausammlung der TU Berlin bereithält.
Zeit: | Dienstag, 20. Juni 2017, 14 bis 14.45
Uhr |
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Ort: | Anatomisches Theater, Messedamm
22, 14055 Berlin |
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- © TU Berlin / Bühnenbild_Szenischer Raum
Der Zutritt zum Messegelände ist nur mit
Eintrittskarte möglich.
Darüber hinaus wird das
Projekt am 11. Juli 2017 auf der Digitizing the Stage Conference in
der University of Oxford, Großbritannien auf internationaler Ebene
präsentiert.
Das DFG-geförderte Forschungsprojekt zur
Digitalisierung der Theaterbausammlung begibt sich nach fast
anderthalb Jahren auf die Zielgerade: Bislang konnten 3.024
Zeichnungen, Dokumente und Fotografien zu 297 Theaterbauten
inventarisiert werden. Ein Drittel davon ist bereits im Onlinekatalog
des Architekturmuseums der TU Berlin recherchierbar. Hauptaugenmerk
liegt auf dem sehr gut erhaltenen Konvolut zum Handbuch „Das
Deutsche Theater“, das im Auftrag von Albert Speer, dem
Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt, seit 1939 erarbeitet
wurde. Das Standardwerk sollte eine detaillierte architektonische und
bühnentechnische Beschreibung sämtlicher Theaterbauten des damaligen
„Großdeutschen Reiches“ enthalten, kam allerdings nie zur
Veröffentlichung.
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- © TU Berlin / Bühnenbild_Szenischer Raum
Für die
Erschließung der über 500 historischen Glasplatten aus dem Nachlass
von Prof. Friedrich Kranich, die zum großen Teil unkatalogisiert und
ohne inhaltliche Hinweise überliefert wurden, konnte letzten Semester
eine neue hochschulübergreifende Kooperation mit dem Institut für
Theaterwissenschaft der FU Berlin aufgebaut werden. Dr. Peter
Jammerthal und seine Studierenden haben im Seminar „Aktuelle
Arbeitsfelder objektbasierter Theaterhistoriografie“ die
Theaterbausammlung untersucht, praxisnah den Umgang mit Objekten
kennengelernt und wertvolle Recherche-Ergebnisse für den
Erfassungsprozess erarbeitet.
Einen zweiten Schwerpunkt der
Theaterbausammlung bildet der umfangreiche Fotonachlass des
Architekten Gerhard Graubner mit seinen Theaterbauten. Neben
Wettbewerbsentwürfen aus den 1950er- und 1960er-Jahren sind dort vor
allem bekannte Nachkriegswerke wie das Schauspielhaus Bochum, das
Schauspielhaus Wuppertal und viele andere seiner Bauten dokumentiert.
Dieser Fotonachlass wird zurzeit mit seinem Plan- und Büronachlass
zusammengeführt, der bereits vor einigen Jahren im Architekturmuseum
der TU Berlin digitalisiert werden konnte. Bis Ende Januar 2018 soll
der Bestand gänzlich erfasst und online abrufbar sein.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dipl.-Ing. Franziska RitterLeitung DFG-Projekt Theaterbausammlung
TU Berlin
Tel.: 030 314-72 535
E-Mail-Anfrage [4]
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