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Forschungsprojekt VERS veröffentlicht Empfehlungen zu digitalen Innovationen im Berliner ÖPNV
Donnerstag, 03. August 2017
Medieninformation Nr. 127/2017
Berliner befürworten digitale Fahrscheine im Nahverkehr
Wer kennt das nicht? In einer Minute kommt die
Bahn und man braucht noch ein Ticket. Mit einem Fahrschein vom
Automaten ist das kaum zu schaffen. Doch mit welchem Ticket wollen wir
dann in Zukunft U- und S-Bahn fahren? Bieten Smartphone oder Chipkarte
eine gute Alternative? Und was braucht es für die Einführung eines
digitalen Verkehrszugangs in Berlin? Das hat das Forschungsprojekt
VERS (VERkehrszugangsSysteme) seit September 2015 untersucht. Jetzt
liegen die Ergebnisse vor.
Laut einer Fahrgastbefragung
von rund 1200 Fahrgästen, stehen 61% der Bürgerinnen und Bürger
technischen Innovationen durchaus aufgeschlossen gegenüber. Die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines anschließenden
Bürgerbeteiligungsverfahrens favorisierten anonyme und aufladbare
Chipkarten als Tickets. Wichtig war einer Mehrheit, dass es
zusätzlich aber auch andere Ticketarten wie zum Beispiel Tickets auf
dem Smartphone oder auch weiterhin das gute alte Papierticket gibt.
Ganz oben auf der Wunschliste der Fahrgäste steht zudem, dass der
Zugang zum Berliner Nahverkehr weiterhin ohne Zugangsbarrieren
auskommt sowie technisch zuverlässig, kompatibel mit zukünftigen
Technologien und anschlussfähig an andere Systeme sein sollte,
beispielsweise an das der Deutschen Bahn.
Die Beteiligten
des Forschungsprojekts kommen durch ihre Ergebnisse zum Schluss, dass
ein Verkehrszugang mit digitalen Technologien aus Sicht der
Nutzerinnen und Nutzer durchaus begrüßt wird, jedoch auch die
vorhandenen Bedenken der Fahrgäste (z.B. zum Datenschutz oder der
Reaktion bei Systemausfällen) beachtet werden müssten. Dazu
formulieren sie in einem Papier 11 konkrete Handlungsempfehlungen, um
die Digitalisierung seitens der Verkehrswirtschaft und der
Verkehrspolitik weiter nutzerorientiert voranzubringen.
Ziel des Projekts VERS war es, herausfinden, welche
Einstellungen und Bedenken die Fahrgäste gegenüber dem Einsatz
digitaler Technologien im öffentlichen Nahverkehr haben und wie
dieser einfacher, bequemer und nutzergerecht gestaltet werden kann.
Die direkte Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an der
Entwicklung neuer Ansätze - unter anderem mit einer zweitägigen
Planungszellen-Veranstaltung und einem mehrwöchigen Online-Dialog -
bildete dabei einen zentralen Bestandteil des Projektes.
VERS ist ein gemeinsames Projekt der TU Berlin, des nexus Instituts
und von Wissenschaft im Dialog (WiD). Es wurde im Rahmen der
Innovations- und Technikanalyse (ITA) des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung gefördert.
Alle Ergebnisse und
Handlungsempfehlungen des Forschungsprojekts finden Sie online im
Strategiepapier „Zukunftsticket Berlin: Empfehlungen für einen
innovativen Verkehrszugang zum Berliner ÖPNV“.
Weitere Informationen und Publikationen: www.zukunftsticket.berlin
[1]
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Projekt VERSInstitut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre der TU Berlin
Robin Kellermann
Tel.: 030 314-24373
E-Mail-Anfrage [2]
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