Inhalt des Dokuments
Öffentliche Ringvorlesung am Zentrum für Antisemitismus-forschung der TU Berlin / Beginn am 19. Oktober 2015
Wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit Antisemitismus einerseits und Rassismus andererseits stehen in einem seltsamen Verhältnis zueinander. Während in Deutschland seit Jahrzehnten Wissen über beide Themenfelder generiert wird, geschieht dies zumeist in getrennten Sphären. Jedoch kommt eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Antisemitismus nicht umhin zu erkunden, was aus der Rassismusforschung gelernt werden kann und umgekehrt. Dies bedeutet nicht nur, nach Überschneidungen zu suchen, die für das eigene Arbeiten fruchtbar gemacht werden können, sondern auch zu eruieren, welche Konflikte und Spannungen sich zwischen den beiden Forschungstraditionen ergeben.
Die öffentliche
Ringvorlesung bietet einen Einstieg in die Rassismus-forschung und
eignet sich somit auch für Interessierte aus anderen Fächern.
Darüber hinaus ist sie als Einladung zu einem fachlichen Austausch zu
verstehen, dessen Ziel die engere Vernetzung von Forschenden
darstellt, die gegenwärtig zu Rassismus und Antisemitismus
arbeiten.
Zeit: | 19. Oktober 2015 bis 8.
Februar 2016, jeweils 16 bis 18 Uhr |
---|---|
Ort: | TU
Berlin, Universitätsbibliothek (im Volkswagen-Haus), Fasanenstraße
88, 10623 Berlin, Raum BIB
014 |
Änderungen
und Ergänzungen unter
www.tu-berlin.de/fakultaet_i/zentrum_fuer_antisemitismusforschung
[1]
www.facebook.com/Antisemitismusforschung [2]
Bitte weisen Sie in Ihrem Medium auf die Ringvorlesung
hin.
Auftakt
19.
Oktober 2015
Geschichte der Rassismusforschung
in Deutschland (mit Ausflügen in anglophone Räume): Begriffe,
Erklärungen, Methoden, Perspektiven
Prof. Dr. Nora
Räthzel, Universität Umea, Institut für Soziologie Schweden
Theorie
26. Oktober
2015
Verflochtene Machtverhältnisse
Dr.
Urmila Goel, Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für
Europäische Ethnologie
2. November 2015
Dekoloniale Theorie und Perspektiven auf Stadt
Dr. Noa Ha, TU Berlin, Center for Metropolitan Studies
9.
November 2015
Kritisches Weißsein
Dr.
Anette Dietrich, Humboldt-Universität zu Berlin, Graduiertenkolleg
Geschlecht als Wissenskategorie (2005–2013)
Feldbetrachtungen
16. November 2015
Rassismus, Macht und Recht
Dr. Cengiz
Barskanmaz, Humboldt-Universität zu Berlin, Zentrum für
Transdisziplinäre Geschlechterstudien
23. November 2015
Rassismus, Macht und Sprache
Prof. Dr. Lann
Hornscheidt, Humboldt-Universität zu Berlin, Zentrum für
Transdisziplinäre Geschlechterstudien
30. November 2015
Rassismuskritische Bildung als machtreflexiver
pädagogischer Ansatz
Prof. Dr. Astrid Messerschmidt,
Technische Universität Darmstadt, Institut für Allgemeine Pädagogik
und Berufspädagogik
7. Dezember 2015
Rassismus, Macht und Wissen(schaft)
Dr. Kien
Nghi Ha, Universität Tübingen, Asien-Orient-Institut
(Vergleichende) Analysen diverser Rassismen
14. Dezember 2015
Koloniale Rassenpolitik vor und
nach dem 1. Weltkrieg
Dr. habil. Pascal Grosse,
Humboldt-Universität zu Berlin, Charité-Universitätsmedizin Berlin,
4. Januar 2016
Alltagsrassismus
Dr. Philipp Dorestal, Universität Erfurt, Nordamerikanische
Geschichte
11. Januar 2016
Was die
Antisemitismusforschung aus der Rassismusforschung lernen kann —
erste Thesen zur Diskussion
Prof. Dr. Barbara Schäuble,
Alice Salomon Hochschule Berlin
18. Januar 2016
Antimuslimischer Rassismus und Orientalismus
Prof. Dr. Iman Attia, Alice Salomon Hochschule Berlin
25.
Januar 2016
Bildsamkeit: Eine erziehungswissenschaftliche
Perspektive auf Antiziganismus
Dr. Jane Schuch,
Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für
Erziehungswissenschaften
1. Februar 2016
Der
Ansatz der Autonomie der Migration und seine Bedeutung für eine
Rassismusanalyse der Gegenwart
Prof. Dr. Vassilis
Tsianos, Universität Hamburg, Fakultät Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften
8. Februar 2016
Antisemitismus, Rassismus, Menschenfeindlichkeit: Konzepte,
Konflikte, Fragen
Prof. Dr. Stefanie
Schüler-Springorum, TU Berlin, Zentrum für
Antisemitismusforschung
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
TU BerlinZentrum für Antisemitismusforschung
Patricia Piberger
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