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TU-Professor Giuseppe Caire wird für seine Spitzenforschung auf dem Gebiet der mobilen Datenübertragung mit dem Vodafone Innovationspreis 2015 ausgezeichnet
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- © TU Berlin/ PR/ Jacek Ruta
Für seine bahnbrechenden Forschungen auf dem Gebiet des Mobilfunks erhält der Nachrichtentechniker und Informatiker Prof. Giuseppe Caire, Ph.D. den Vodafone Innovationspreis 2015. Verliehen wurde die Auszeichnung am 3. Juni 2015. Sie ist mit 25 000 Euro dotiert. Der Wissenschaftler der TU Berlin hat mit seiner Arbeit die wesentliche Voraussetzung dafür geschaffen, dass in Endgeräten und Mobilfunk-Stationen sehr viel effizientere Antennen eingesetzt werden können und auf diese Weise eine Übertragungsgeschwindigkeit von mehreren Gigabyte pro Sekunde erreicht wird.
Die Vernetzung über Mobilfunk steht erst am Anfang. Die Zahl der Gebrauchsgegenstände, die sich in mobile Netzwerke einwählen, wächst rasant. Neben Smartphone und Tablet sind auch schon vernetzte Küchengeräte Realität. Das smarte Zuhause, Fahrzeuge mit Funkmodulen oder völlig neuartige Produktionsprozesse, die sich selbst steuern, sind keine Utopie mehr. Immer mehr Daten werden über das Mobilfunknetz transportiert, das eine reibungslose und schnelle Datenübertragung garantieren soll. Damit die Daten ohne Verzögerung weitergeleitet werden können, muss das Mobilfunknetz optimal genutzt werden. Eine neue Generation von Antennen, die auf Basis der sogenannten MIMO-Technik entwickelt werden, ist dafür eine wesentliche Voraussetzung. Dank der Forschungsarbeit von Guiseppe Caire werden demnächst Endgeräte mittels neu entwickelter Algorithmen weitaus effizienter mit dem Mobilfunk interagieren können.
Auf der CeBIT 2015 konnte das neue Verfahren bereits getestet werden. Bei einem Versuchsaufbau erreichte Vodafone bei der Übertragungsgeschwindigkeit von Daten einen Rekordwert von über 10 Gigabyte pro Sekunde. Die neuen „Super-Smartphones“ sollen ebenfalls mit derartigen Geschwindigkeiten aufwarten können, so der Netzbetreiber. Das Surfen im Gigabyte-Bereich ist somit in greifbare Nähe gerückt.
Seit April 2014 ist Prof. Giuseppe Caire, Ph.D. Professor für das
Fachgebiet Theoretische Grundlagen der Kommunikationstechnik an der TU
Berlin. Er gilt weltweit als einer der führenden Experten auf dem
Gebiet der Grundlagen der Nachrichtentechnik und der
Informationstheorie. In Anerkennung seiner herausragenden Leistungen
hat er eine Alexander von Humboldt-Professur inne, der höchstdotierte
internationale Forschungspreis in Deutschland. Sie wird von der
Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben, vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung finanziert und ist mit 3,5 Millionen Euro
ausgestattet.
Weitere Informationen zu Giuseppe Caire finden Sie
unter www.tu-berlin.de/?id=141179 [2]
Vodafone-Innovationspreis
Mit dem
Innovationspreis, der seit 1997 vergeben wird, prämiert die
Vodafone-Stiftung für Forschung herausragende Forschungsergebnisse.
Die Preise werden vorzugsweise an Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler aus dem deutschen Sprachraum verliehen. Eine Jury mit
hochkarätigen Vertretern aus Wissenschaft und Industrie kann den
Preis sowohl Einzelpersonen als auch einer Gruppe zuerkennen. Es ist
bereits das dritte Mal, dass der Vodafone-Innovationspreis an einen
Professor der TU Berlin vergeben wird. Im Jahr 2006 wurde Prof.
Dr.-Ing. Dr. rer. nat. Holger Boche und im Jahr 2009 Prof. Dr.-Ing.
Thomas Wiegand mit dem Preis geehrt.
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
Prof. Giuseppe Caire, Ph.D.TU Berlin
Theoretische Grundlagen der Kommunikationstechnik
Tel.: 030/314-29668
E-Mail-Anfrage [3]
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