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"Seegangsunabhängiger Ölskimmer" beim Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" erfolgreich
Montag, 11. Oktober 2010
Medieninformation Nr. 286/2010
Der von einem Team des Instituts für Land- und Seeverkehr der TU Berlin entwickelte "Seegangsunabhängige Ölskimmer", SOS, ist Preisträger des bundesweit ausgetragenen Innovationswettbewerbs "365 Orte im Land der Ideen". Mit der SOS-Technologie ausgerüstete Ölunfallbekämpfungsschiffe können selbst bei rauer See eingesetzt werden. Bislang ging dies nur bei Wellengang bis zu einer Höhe von maximal 1,5 Metern. Zurzeit werden im Rahmen eines Forschungsprojekts Modellversuche durchgeführt, die nicht nur aus aktuellem Anlass auf reges Interesse der Industrie stoßen. Thorsten Althaus von der Deutschen Bank in Berlin zeichnete am 8. Oktober 2010 den Ölskimmer als "Ausgewählten Ort 2010" aus. Damit ist der SOS einer von 365 Preisträgern, die dieses Jahr von der Standortinitiative "Deutschland - Land der Ideen" und der Deutschen Bank unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten prämiert werden.
Anlässlich der Preisverleihung betonte Thorsten Althaus: "Die dramatischen Umweltschäden, die durch Ölunfälle entstehen, können in Zukunft besser bekämpft werden. Das Besondere dabei ist, dass der innovative SOS problemlos auf Schiffen nachgerüstet und so noch effektiver eingesetzt werden kann."
Prof. Dr. Günther Clauss von der TU Berlin kommentierte die Auszeichnung: "Wir sind sehr stolz, ein ‚Ausgewählter Ort' im Land der Ideen zu sein. Es ist ein gutes Gefühl, wenn Forschungsarbeit honoriert wird. In diesem Fall hoffen wir natürlich besonders, dass ein Signal an Entscheidungsträger gesendet wird, um zu zeigen, dass es Mittel gibt, zukünftig besser gegen Ölkatastrophen gewappnet zu sein."
Der offizielle Festakt fand im Gebäude der ehemaligen Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffbau (VWS) auf der Schleuseninsel in Berlin-Tiergarten statt. Zu den Laudatoren zählten neben Thorsten Althaus der Vizepräsident der TU Berlin, Prof. Dr. Wolfgang Huhnt sowie der Geschäftsführende Direktor des Instituts für Land- und Seeverkehr der TU Berlin, Prof. Dr. Markus Hecht. Im Seegangsbecken der TU Berlin wurde im Anschluss das neueste Funktionsmodell des SOS im Maßstab 1:25 vorgeführt, welches einen Eindruck von der Wirkungsweise des Systems ermöglichte.
Weitere Informationen erteilen Ihnen:
TU BerlinPressesprecherin
Stefanie Terp
Tel.: 030/314-23820
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