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Experten für Monsterwelle und Erdbeben in Chile
Donnerstag, 04. März 2010
Medieninformation Nr. 74/2010
Eine Riesenwelle traf am Nachmittag des 3. März 2010 das Kreuzfahrtschiff "Louis Majesty" vor der Küste Spaniens, rund 130 Kilometer nordöstlich von Barcelona. Prof. Dr.-Ing. Günther Clauss vom Institut für Land- und Seeverkehr der TU Berlin beschäftigt sich seit Jahren mit diesem Phänomen. Im Bereich Schiffs- und Meerestechnik am Institut für Land- und Seeverkehr der TU Berlin steht ein imposantes Seegangsbecken mit 120 Metern Länge, 8 Metern Breite und 1,1 Metern Tiefe als Experimentierfeld zur Verfügung. Monsterwellen werden hier simuliert, Kenterversuche durchgeführt und neue Verfahren zur Ölunfallbekämpfung entwickelt.
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Günther ClaussTU Berlin
Institut für Land- und Seeverkehr
Tel.: 030/314-23922
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An der TU Berlin wurde vor wenigen Tagen eine Dissertation über das große Erdbeben im Jahr 1960 in der Region um Concepción in Chile erfolgreich verteidigt. Die Bewegungsabläufe in der oberen Erdkruste bei einem Erdbeben zu erfassen und eine Abschätzung zu den zeitlichen Zyklen von Erdbeben zu erleichtern, waren zwei der Ziele der wissenschaftlichen Arbeit. Dipl.-Geol. Marcos Moreno, Stipendiat des DAAD aus Concepción, hat bei PD Dr. Jürgen Klotz vom GeoForschungsZentrum Potsdam seine Arbeit über „Active Deformation in the Southern Andes from GPS and FEM Model“' geschrieben und an der TU Berlin am Institut für Angewandte Geowissenschaften bei Prof. Dr. Gerhard Franz abgeschlossen. Die Bearbeitung des Themas ist ein Beispiel für die aktive Zusammenarbeit von GeoForschungsZentrum und TU Berlin.