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Kurzfilm von Studierenden gewinnt "Creative Award"
Als kreative Gestalter von Bauwerken liegt für Architekten der Erfolg oft im Detail. Deswegen suchen sie ständig nach Details, die den Gesamtentwurf zum Erfolg führen. "Detailliebe" haben deswegen die Architekturstudierenden Ken Beheim-Schwarzbach, Benjamin Koziczinski sowie Martin Schmitt, ein Musikvideoregisseur, der in der Musik- und Werbebranche arbeitet, ihren Kurzfilm genannt. Dafür wurde ihnen der mit 5000 Euro dotierte "Detail Creative Award" im Rahmen des "animago Award 2008" zuerkannt. Dieser Sonderpreis wurde erstmalig vergeben. Er wird gesponsert von dem Architekturportal „Detail.de“ der Architektur-Zeitschrift "DETAIL", die herausgegeben wird vom Institut für internationale Architektur Dokumentationen GmbH & Co. KG. Gesucht wurde der beste und witzigste 20-Sekunden-Spot zum Thema "Detail".
"Detailliebe in der Bauausführung ist das
Aphrodisiakum des Architekten", so die Gewinner zu ihrem Film. Er
ist einer Traumsequenz nachempfunden, die die Detailverliebtheit des
Architekten zeigt. Er träumt von Formen und Materialien, schwebt im
siebten Himmel und lässt sich sogar zu erotischen Fantasien
verleiten. Doch dann folgt der Sturz in die harte Realität! Er wird
krude konfrontiert mit den drastischen Auswirkungen kleiner und
unzulänglicher Details und erkennt: Detaillierte und hinreichende
Planungen sind die Grundlage allen erfolgreichen Schaffens.
Die drei
Freunde kennen sich aus der Arbeit im Büro des Architekten Diébédo
Francis Kéré, TU-Absolvent und Gastdozent der TU Berlin, der 2005
für sein Projekt "Eine Schule für Gando" mit einem der
bedeutendsten Architekturpreise, dem "Aga Khan Award for
Architecture", ausgezeichnet wurde. "Als Architekt wird man
darauf getrimmt, auf das Detail zu achten", sagt Benjamin
Koziczinski, der derzeit bereits an seinem Diplom arbeitet, auf die
Frage nach der Idee zu dem Film. "Das Planerische ist zwar enorm
wichtig, aber auch die Haptik, das Sinnliche, alles, was man anfassen
kann, sind herausragende Architekturelemente." Architekten könne
man oft daran erkennen, dass sie in neuen Gebäuden erst mal Fugen und
erhabene Reliefs oder Ähnliches anfassen.
Daraus sei die Idee entstanden, diese Detailliebe im Film zum Materialfetischismus zu überhöhen. Gedreht wurde im Deutschen Historischen Museum von Leoh Ming Pei, beim Libeskindbau, am Potsdamer Platz und an anderen Plätzen. Damit haben die beiden zukünftigen Architekten mit ihrem neuen Netzwerk in der Werbe- und Filmbranche auch neue Ideen für die Zukunft: "In unserem Team hat es wunderbar geklappt. Wir könnten uns gut vorstellen, weitere Projekte in der Richtung zu machen."
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Benjamin KoziczinskiE-Mail-Anfrage [1]
Der Film in Internet:
www.detail.de/artikel_detailliebe-film_22880_De.htm
nfrage/parameter/de/maxhilfe/id/54303/?no_cache=1&a
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