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Wissenschaftliche Konferenz über das Verhältnis von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit am 8. Dezember an der TU Berlin / Podiumsdiskussion um 18.00 Uhr
Mit dem Verhältnis von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit beschäftigt sich die wissenschaftliche Konferenz „Feindbild Muslim – Feindbild Jude“ des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin. Die Themen der Konferenz sind: Feindbild Islam, Kulturkampf-Phantasien und Islamisierungsdebatten, Islamfeindlichkeit im Internet sowie Judenfeindschaft des radikalen Islamismus. Wir möchten Sie herzlich zu dieser Konferenz einladen. Bitte weisen Sie Ihre Leserinnen und Leser auf diese Veranstaltung hin:
Zeit: | am Montag, dem 8. Dezember, 10.00 bis 18.00 Uhr |
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Ort: | TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hauptgebäude, Raum H 3503 |
Die Konferenz ist öffentlich. Eine Anmeldung ist erwünscht. Das detaillierte Programm können Sie unter http://zfa.kgw.tu-berlin.de/feindbild_muslim_feindbild_islam.pdf nachlesen.
Besonders hinweisen möchten wir Sie auf die öffentliche Podiumsdiskussion im Anschluss an die Konferenz um 18.00 Uhr. Sie wird für die Sendung „Forum – Die Debatte“ im rbb-Inforadio aufgezeichnet und von Alfred Eichhorn moderiert.
- Wolfgang Benz (Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin)
- Claudia Dantschke (Arabistin; stellvertretende Chefredakteurin des deutsch-türkischen Senders AYPA-TV; wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentrum Demokratische Kultur Berlin)
- Sergey Lagodinsky (Rechtswissenschaftler und Publizist; Fellow Global Public Policy Institute, Berlin; Sprecher des Arbeitskreises jüdischer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten)
- Katajun Amirpur (Islamwissenschaftlerin, Autorin Süddeutsche Zeitung)
Für die Vorurteilsforschung hat sich damit ein neues Arbeitsfeld ergeben. Die Problematisierung der Phänomene, bei der der Umgang mit Judenfeindschaft paradigmatische Funktionen hat, steckt noch in den Anfängen. Debatten über Judenfeindschaft haben sich in den vergangenen Jahren häufig auf den Antisemitismus unter Muslimen konzentriert. Anlässe waren antiisraelische Propaganda und antijüdische Feindbilder in Predigten, Massenmedien und als Teil individueller Einstellungen. Gleichzeitig haben Ressentiments gegen den Islam seit dem 11. September 2001 weltweit Konjunktur. Die Parallelen sind unverkennbar: Mit Stereotypen und Konstrukten, die als Instrumentarium des Antisemitismus geläufig sind, wird Stimmung gegen Muslime erzeugt. Dazu gehören Verschwörungsphantasien ebenso wie vermeintliche Grundsätze und Gebote der Religion, die mit mehr Eifer als Sachkenntnis behauptet werden.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Elisabeth LindnerZentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin
Tel.: 030/ 314-25854 (vormittags)
Fax: -21136
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