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Chips, Laser & Co.: Winzige Alleskönner für den Einsatz in der Medizin und im All
Dienstag, 27. Mai 2008
Medieninformation Nr. 116/2008
Einladung zur nächsten Schülerinnen-Uni der TU Berlin am 4. Juni 2008
Anfang Mai 2008 zog der Zyklon „Nargis“ über Myanmar hinweg und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Die zerstörte Infrastruktur macht es den Helfern fast unmöglich, einen Zugang zu den am schlimmsten betroffenen Regionen und den über eine Million obdachlos gewordenen Menschen zu finden. Dank der Daten des Erdbeobachtungssatelli-ten TerraSAR-X können jedoch Karten des Katastrophengebiets erstellt und Zugangswege gefunden werden. So kann den Menschen gezielt geholfen werden. Von diesen und anderen Einsatzgebieten winziger Chips berichtet Prof. Günther Tränkle, Vertreter des Fachgebiets Mikrowellen- und Optoelektronik und Direktor des Ferdinand-Braun-Instituts für Höchstfrequenztechnik (FBH).
Zeit: | Mittwoch, den 4. Juni 2008,
16.00–18.00 Uhr |
---|---|
Ort: | TU Berlin, Einsteinufer 11, 10587
Berlin, Gebäudeteile Elektromaschinen (EM) und Hochspannungstechnik
(HT), Raum: EMH
225 |
Mikrowellen- und Optoelektronik bilden die Grundlagen für „strahlende Sandkörner“, winzige sandkorngroße Chips mit enormer Leistung aus III/V-Verbindungshalbleitern, die elektromagnetische Strahlung aussenden. Sie sind die Schlüsselbausteine für unterschiedlichste Anwendungen: Datenübertragung von Satelliten im Weltraum, Materialbearbeitung wie Schweißen oder Schneiden von Metallen, photodynamische Krebstherapie, Abstandswarner im Auto und vieles mehr.
Die Nutzung von Lichtwellen (optische Datenübertragung) erlaubt es, Daten künftig zwanzigmal schneller als mit den bislang üblichen Funkwellen zum Beispiel aus dem Weltraum zu übermitteln. Erstmals ist es gelungen, Daten per Laser mit einer Übertragungsrate von 5,5 Gigabit pro Sekunde (das entspräche 400 DVDs pro Stunde) zwischen zwei Satelliten im All zu übermitteln – ein neuer Weltrekord. Eine solche Übertragungsrate wird bei dem Satelliten TerraSAR-X dringend benötigt, da die erzeugte Datenmenge für eine Übertragung zur Erde mit einer konventionellen Funkantenne zu groß ist.
Eine medizinische Anwendung bietet zum Beispiel eine neuartige Plasmaquelle, mit der sich Luft „anzünden“ lässt und eine kalte Flamme entsteht. Damit sollen Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Neurodermitis behandelt und die Wundheilung verbessert werden. Ein Laser mit kurzen Pulsen, handlich, preisgünstig und mit Strahlung verschiedener Wellenlän-ge erhältlich, kann zur Untersuchung der Abläufe bei biochemischen Reak-tionen oder zur Medizin genutzt werden.
Die Veranstaltungsreihe, die im vergangenen Wintersemester begann und nun im Sommersemester fortgesetzt wird, informiert Schülerinnen über die vielfältigen Inhalte und Chancen im Bereich der Informatik und Elektrotech-nik. Sie richtet sich schwerpunktmäßig an Schülerinnen der Klassenstufen 10-13.
In den Vorlesungen werden aktuelle und zukunftsträchtige Fragen aus dem technischen Alltag aufgegriffen und aus der Sicht der Fachgebiete und ihrer Forschungsschwerpunkte allgemeinverständlich erklärt.
An die 45-minütige Vorlesung schließt sich eine Diskussionsrunde an. Hier können Fragen zum Thema, auch solche, die sich aus dem Unterricht ergeben, gestellt und die Auswirkungen der Technik auf den Menschen und die Gesellschaft diskutiert werden. (Die Fragen können per E-Mail vorab gestellt werden an: schuelerinnen-uni@tu-berlin.de [1])
Danach gibt es die Möglichkeit, mit den anderen Teilnehmerinnen ins Gespräch zu kommen. Die Vorlesungen bauen nicht aufeinander auf, können also auch einzeln besucht werden.
Zum Abschluss der Vorlesungsreihe werden individuelle Teilnehmer-Zertifikate ausgegeben. Die Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik, GET-IT! [Girls, Education, Technology] organisiert und führt die Veranstaltungen durch.
Es wird gebeten, sich für die Vorlesungen anzumelden unter der E-Mail-Adresse: schuelerinnen-uni@tu-berlin.de [2]. Die Teilnahme ist kostenlos.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Bettina Liedtke M.A.Telefon: 030/314-25491
Fax: -21739
E-Mail-Anfrage [3]
www.cs.tu-berlin.de/frauenportal/schuelerinnen-uni.html
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TKE