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Preis des europäischen Exzellenznetzes "SANDiE" für Physiker der TU Berlin
Dr. Matthias Lämmlin, der am Institut für Festkörperphysik der TU Berlin promovierte, beeindruckte mit seiner Doktorarbeit das Internationale Komitee des Exzellenznetzes "SANDiE". Jetzt wurde ihm der PhD-Preis (zweiter Platz) für seine Arbeit zu optischen Halbleiter-Verstärkern mit Quantenpunkten als aktivem Medium verliehen.
Lämmlin promovierte 2006 an der TU Berlin. Er beschäftigte sich mit optischen Verstärkern, die das durch Glasfaserkabel geleitete Licht intensivieren. Dabei kamen als verstärkendes Medium Nanostrukturen, sogenannte Quantenpunkte, zum Einsatz, deren neuartige physikalische Eigenschaften ausgenutzt wurden. Licht löst Strom als Träger von Informationen und Daten ab. Für die Datennetze der Zukunft, in der die Netze mehr als 100 Gigabit pro Sekunde verarbeiten müssen, ist es wichtig, dass das Licht auf seinem Weg durch die Glasfaserkabel nicht an Intensität verliert. "Man benötigt zum Beispiel in Hochleistungsnetzen etwa alle 50 Kilometer einen Verstärker, sonst kann man die übertragenden Informationen nicht mehr auswerten. Quantenpunkt-Verstärker haben das Potential, auch noch bei hohen Datenraten verschiedene Lichtwellenlängen gleichzeitig zu verstärken", erläutert Lämmlin. Der Preis ist mit 1500 Euro dotiert.
Das Exzellenznetzwerk "SANDiE" steht für "Self-Assembled semiconductor Nanostructures for new Devices in photonics and Electronics - Network of Excellencee" und ermöglicht den beteiligten Wissenschaftlern, insbesondere den Doktoranden, ihre Arbeiten auf europäischer Ebene mit hervorragender Ausstattung und Betreuung sowie hoher Mobilität durchzuführen. Das Programm wird an der Universität Leipzig koordiniert.
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Dr. Kristina R. ZergesLeiterin des Pressereferates der TU Berlin
Tel.: 030/314-23922
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