Inhalt des Dokuments
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V., stellvertretender Direktor, Chefökonom; Technische Universität Berlin, Professor für Ökonomie des Klimawandels
„Um das Klima weltweit wirksam schützen zu können, brauchen wir einen ‚Global Deal’ für den Klimaschutz. Nur auf dieser Grundlage können wir auch die Schwellenländer ins Boot holen. Ein wesentliches Element dieser Vereinbarung wäre den Emissionshandel international auszuweiten. Zunächst könnten dazu bestehende nationale Handelssysteme verknüpft werden. Globaler Emissionshandel wäre ein kostengünstiger Weg zu geringeren Treibhausgasemissionen und eine wichtige Voraussetzung, Klimaschutzziele wie das Zwei-Grad-Ziel der Europäischen Union zu erreichen. Für Unternehmen wäre der Handel mit Emissionszertifikaten eine zusätzliche und finanziell attraktive Möglichkeit, Emissionen zu vermeiden. Den Markt für Emissionshandel zu vergrößern, würde zudem zu stabileren Preissignalen führen. Und ein einheitlicher Zertifikatspreis würde auch Wettbewerbsverzerrungen verhindern. Doch dazu müssen die Rahmenbedingungen für den Handel international harmonisiert werden. Bislang gibt es keine einheitlichen Richtlinien, wie Emissionen erfasst und gemeldet werden und wie damit umzugehen ist, wenn Nationen ihr Emissionslimit überschreiten. Eine einzurichtende internationale Clearingstelle könnte den Aufbau des Handels und die Harmonisierung koordinieren.“
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