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Vergnügliche Erkenntnisse über Zeichen im Alltag
Wenn sich wissenschaftliche Neugier mit der Herkunft aus einer linksrheinischen Büttenrednerfamilie paart, kann das manchmal zu einer "fröhlichen Wissenschaft" führen. Das ist der Fall bei Dr. Dagmar Schmauks, außerplanmäßige Professorin an der Arbeitsstelle für Semiotik der TU Berlin. Sie hat soeben ihren Sammelband "Semiotische Streifzüge" veröffentlicht, der eine vergnügliche Reise in die Welt der Zeichen verspricht, die jedem im Alltag, begegnen: in Sprache, in Piktogrammen, Gesten, Bildern, Schildern, Tänzen und vielen anderen Objekten.
In allen Lebensbereichen und Sachgebieten begegnen wir Zeichen, die zu analysieren Aufgabe der Semiotik ist. Texte und Gemälde, Opern und Werbeplakate wurden bereits oft untersucht. Dagmar Schmauks widmet sich in ihrem neuen Buch jedoch Objekttypen, denen man nur auf ausgedehnten Feldforschungen und an ungewöhnlichen Orten begegnet: platonische Hörnchen, Schlagschatten, Saugentwöhner, Kuschelmikroben, Fliegenklatschen, Pflanzen als Zeichen, Pferde-Karussells, Rinderphantome, Animierstuten, Lebensjuwelen, Bildwörterbücher, Trampergesten, rheinische Fangfragen, Schimpfwörter, Kommunikationsverzicht, Freud’sche Vertrenner, bedenkliche Speisekarten und sprechende Fäkalientanks. In 44 Essays werden erstmals zahlreiche dieser Objekttypen genauer erforscht. In unvergleichlicher Weise gelingt es Dagmar Schmauks, wie auch schon in ihren früheren Publikationen, ernstzunehmende Wissenschaft in allgemeinverständlicher Sprache und anhand von jedermann bekannten Beispielen aus der Umwelt darzustellen.
Dagmar Schmauks: Semiotische Streifzüge. Essays aus der Welt der Zeichen, 256 S., LIT-Verlag, Münster 2007, 29.90 €, ISBN 978-3-8258-0705-4
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Prof. apl. Dr. Dagmar SchmauksTechnische Universität Berlin
Institut für Sprache und Kommunikation
Arbeitsstelle für Semiotik
Tel.: 030 / 314-79440
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