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Deutsch-ungarische Wechselbeziehungen in der Architektur / Einladung zur Pressevorbesichtigung und zur Ausstellungseröffnung
Das Ausstellungsforum im Architekturgebäude zeigt in der Zeit vom 11. Januar bis zum 3. Februar 2007 die Ausstellung "Aspekte des ungarischen Historismus. Deutsch-Ungarische Wechselbeziehungen in der Architektur" mit wertvollen Zeichnungen und Originalexponaten aus Budapester Sammlungen und aus der Plansammlung der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin. Sie bietet einen Einblick in die Architektur des Historismus in Ungarn, besonders in Budapest, dessen Entwicklung maßgeblich durch die engen Beziehungen zwischen Architekten aus deutschsprachigen Ländern und aus Ungarn geprägt wurde.
Wir möchten Sie herzlich, wenn auch recht spät, zur Ausstellungseröffnung und zur Pressevorbesichtigung einladen:
Zeit: | am Mittwoch, dem 10. Januar 2007 um 11.00 Uhr |
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Ort: | Schinkel-Zentrum für Architektur, Stadtforschung und Denkmalpflege der Technischen Universität Berlin, Ausstellungsforum im Architekturgebäude am Ernst-Reuter-Platz, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin |
Zeit: | am Mittwoch, dem 10. Januar 2007 um 19.00 Uhr |
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Ort: | Schinkel-Zentrum für Architektur, Stadtforschung und Denkmalpflege der TU Berlin |
Begrüßung: Dr.-Ing. Ulrike Laible, Schinkel-Zentrum für Architektur, Stadtforschung und Denkmalpflege der Technischen Universität Berlin
Dr. Hanna Nogossek, Direktorin des Deutschen Kulturforum östliches Europa
Einführung: Gabor Papp, Kunsthistoriker, Ungarische Akademie der Wissenschaften, Budapest
Zeit: | 11. Januar bis 3. Februar 2007, Mo bis Fr, 14.00 bis 20.00 Uhr, Sa 14.00 bis 18.00 Uhr |
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Ort: | Schinkel-Zentrum für Architektur, Stadtforschung und Denkmalpflege der TU Berlin |
Nach 1867 wurde Budapest Hauptstadt der ungarischen Reichshälfte der Donaumonarchie. Es folgte ein rasanter Aufschwung, durch den sich Budapest in kurzer Zeit zu einer modernen Großstadt entwickelte. Ungarn orientierte sich nun nicht mehr primär an Wien, sondern stärker an anderen Zentren des deutschen Sprachraums. Zahlreiche ungarische Architekten studierten an deutschen Hochschulen, insbesondere an der Bauakademie in Berlin, und führten den neuen Stil in ihrer Heimat ein. Der Historismus in Ungarn war außerdem mit dem Wirken deutscher Architekten in Ungarn verbunden. Sie beteiligten sich an den Ausschreibungen für große Bauprojekte. Ein Beispiel ist die Ungarische Akademie der Wissenschaften, die zwischen 1862 und 1865 nach Plänen Friedrich August Stülers errichtet wurde.
Die gute wirtschaftliche Lage in Budapest in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ermutigte schließlich zahlreiche deutsche und österreichische Architekten, sich in Ungarn niederzulassen und dort zu arbeiten. Budapest ist noch heute eine von der Architektur des Historismus geprägte Stadt, während das gleichzeitig entstandene Stadtbild von Berlin, das für viele junge ungarische Architekten Inspiration und Vorbilder bot, weitgehend verschwunden ist.
Die Bilder der Fotografen Mathias Marx (Potsdam) und József Hajdú (Budapest) spiegeln auf eindrucksvolle Weise den Glanz der ungarischen Gründerzeit, in dem das Streben der ungarischen Nation nach Unabhängigkeit und Modernisierung zum Ausdruck kommt. Die Exponate werden präsentiert vom Schinkel-Zentrum für Architektur, Stadtforschung und Denkmalpflege der TU Berlin und dem Deutschen Kulturforum östliches Europa.
Die Ausstellung wurde vom Deutschen Kulturforum östliches Europa und dem Forschungsinstitut für Kunstgeschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften konzipiert und wird gemeinsam mit dem Schinkel-Zentrum im Ausstellungsforum der Technischen Universität Berlin gezeigt. Das Collegium Hungaricum Berlin unterstützt die Präsentation. Begleitend zur Ausstellung führt das Schinkel-Zentrum in Verbindung mit dem Fachgebiet Kunstgeschichte der TU Berlin am 26. Januar 2007 mit deutschen und ungarischen Wissenschaftlern ein öffentliches Werkstattgespräch zur Vertiefung des Themas durch.
Fotomaterial zum Download
http://www.kulturforum.info/historismus/
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
Dr.-Ing. Ulrike Laiblevom Schinkel-Zentrum für Architektur, Stadtforschung und Denkmalpflege der Technischen Universität Berlin
Tel.: 030/31479694
E-Mail-Anfrage
www.schinkelzentrum.tu-berlin.de