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Funktionsweise des Gehirns verstehen – Internationale Bernstein-Konferenz in Berlin
Montag, 17. September 2018
Medieninformation Nr. 185/2018
Bei jedem Gedanken, jeder Bewegung, ob bewusst
oder unbewusst, arbeiten Netze von Neuronen in unserem Gehirn
zusammen. Die Erforschung dieser neuronalen Systeme ist ein zentraler
Bestandteil der Computational Neuroscience, deren größte
europäische Konferenz vom 26. bis 28. September 2018 an der
Technischen Universität Berlin (TU Berlin) stattfindet. Die Workshops
und Vorträge thematisieren nicht nur einzelne Forschungsergebnisse,
sie berühren auch zentrale Gesellschaftsthemen sowie Fragen der
künstlichen Intelligenz oder des Big Data Managements.
Um
Vorgänge in unserem Gehirn, einem der komplexesten Systeme der Natur,
zu verstehen, sind Computer mittlerweile unverzichtbar. Erst mit ihrer
Hilfe wird es möglich, die Flut an elektrischen Signalen, die das
Gehirn ständig verarbeitet, in Ansätzen nachzuempfinden.
Forscherinnen und Forscher nutzen mathematische Modelle und
Computersimulationen, um die Funktionsweise des Gehirns zu untersuchen
und zu verstehen; denn wie die Zusammenarbeit verschiedener Teile des
Gehirns funktioniert, ist bis heute ein ungelöstes Rätsel.
Die alljährlich in Deutschland stattfindende Bernstein-Konferenz
bietet europaweit eine der wichtigsten Möglichkeiten zum
internationalen wissenschaftlichen Austausch auf dem Gebiet der
Computational Neuroscience. Ob Physik, Biologie, Chemie oder
Computerwissenschaften: Über Disziplingrenzen hinaus zu denken und zu
forschen ist das große Plus der jungen Forschungsdisziplin.
Gesellschaftlich relevante Themen der Neurowissenschaften und Fragen
der künstlichen Intelligenz oder Big Data sind hier ebenso präsent
wie das Erforschen jener Grundlagen, die dazu beitragen, der
Funktionalität des Gehirns auf die Spur zu kommen.
Prof.
Dr. Susanne Schreiber, wissenschaftliche Organisatorin der Konferenz,
sieht den Schwerpunkt hier: „Wir sind Neurowissenschaftlerinnen und
-wissenschaftler, die versuchen, mittels mathematischer Methoden der
Funktionsweise des Gehirns auf die Spur zu kommen.“ Sie freut sich,
dass so viele renommierte internationale Forscherinnen und Forscher
dem Ruf nach Berlin gefolgt sind.
Prof. Dr. Andreas Herz,
Veranstalter der Konferenz, sieht das zentral Verbindende der
Computational Neuroscience in „der gemeinsamen wissenschaftlichen
Sprache, die den interdisziplinären Austausch über viele
Fächergrenzen hinweg erlaubt – von der Biophysik und Theorie
dynamischer Systeme bis zur Medizin und biotechnologischen
Anwendung“.
Einer der wissenschaftlichen Höhepunkte der
diesjährigen Bernstein-Konferenz ist die Verleihung des Valentino
Braitenberg Award for Computational Neuroscience 2018 am 26. September
um 15 Uhr an Prof. Dr. Wulfram Gerstner, École Polytechnique
Fédérale de Lausanne. Der von der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol
gestiftete Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ehrt herausragende
Forscherinnen und Forscher, die entscheidend zur Weiterentwicklung der
Computational Neuroscience beigetragen haben. Wulfram Gerstner
arbeitet vor allem an sogenannten puls-gekoppelten neuronalen
Netzwerken, in denen einzelne Elemente, ähnlich wie in echten
biologischen Systemen, mittels kurzer Pulse miteinander kommunizieren.
Im Anschluss an die Preisverleihung wird Gerstner einen Vortrag über
neue Ergebnisse seiner Forschung halten.
Für Journalistinnen und Journalisten
Zeit: | Mittwoch, 26. September, 14
Uhr |
---|---|
Ort: | Hörsaal H
0104 der TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623
Berli |
- Wulfram Gerstner
[1]
- © Alain Herzog
Verleihung des Valentino Braitenberg Awards an Prof. Dr. Wulfram Gerstner (École Polytechnique Fédérale de Lausanne) mit anschließendem Vortrag des Preisträgers:
Zeit: Mittwoch, 26. September, 15 Uhr
Ort: Hörsaal H 0104 der
TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Für Journalistinnen und Journalisten sowie die Öffentlichkeit
- Plakat Foldings
[2]
- © Yutaka Makino
Science and Society Session mit
der Arbeit „FOLDINGS“ von Yutaka Makino im Rahmen des
interdisziplinären Kunstprojekts „Auf dem (Bild)schirm:
Computational Neuroscience im Blickwinkel der Kunst"
Hauptgebäude der TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623
Berlin
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Dienstag, 25.9., 15
bis 18 Uhr
Mittwoch, 26.9., 11 bis 19 Uhr
Donnerstag, 27.9.,
11 bis 19 Uhr
Freitag, 28.9., 11 bis 16 Uhr
Gefördert von
der Schering Stiftung zusammen mit dem Bernstein Netzwerk
Podiumsdiskussion zum Thema „Insights in Art and
Science: Exploring the Boundaries"
Mittwoch, 26. September,
20 Uhr in Raum H 3005 der TU Berlin, Straße des
17. Juni 135,
10623 Berlin
Diskussionssprache ist Englisch.
Presseakkreditierung
Vertreterinnen und
Vertreter der Presse sind herzlich zur gesamten Konferenz eingeladen.
Bitte registrieren Sie sich am Informationsschalter mit Ihrem
Presseausweis.
www.bernstein-network.de/de/bernstein-conference/2018/pressepass [3]
Die Bernstein-Konferenz
Die
Bernstein-Konferenz ist die Jahrestagung des Bernstein-Netzwerk
Computational Neuroscience. Die größte jährlich stattfindende
Konferenz auf diesem Gebiet in Europa zieht Fachpublikum aus der
ganzen Welt an und wird in den kommenden drei Jahren in Berlin
stattfinden.
Bernstein Netzwerk Computational
Neuroscience
Das Bernstein Netzwerk ist ein
Forschungsverbund im Bereich der Computational Neuroscience; dieses
Gebiet verbindet experimentelle neurowissenschaftliche Ansätze mit
theoretischen Modellen und Computersimulationen. Das Netzwerk geht auf
eine Förderinitiative des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung (BMBF) zurück und wurde 2004 mit dem Ziel gegründet,
Kapazitäten im Bereich der Computational Neuroscience
weiterzuentwickeln und den Transfer von theoretischen Erkenntnissen
hin zu klinischen und technischen Anwendungen voranzubringen. Das
Netzwerk ist nach dem deutschen Physiologen und Biophysiker Julius
Bernstein (1839-1917) benannt und bestand nach zehnjähriger
Förderung durch das BMBF aus mehr als 200 Arbeitsgruppen. Seit 2016
ist das Fortbestehen des Netzwerks durch die Trägerschaft des
gemeinnützigen Vereins Bernstein Netzwerk Computational Neuroscience
e.V. gewährleistet.
Links
www.bernstein-conference.de [4]
www.bernstein-network.de [5]
www.bernstein-network.de/de/neues/nachrichten/wulfram-gerstner-erhalt-valentino-braitenberg-award-2018
[6]
www.bernstein-network.de/de/bernstein-conference/2018/artsandscience_DE
[7]
www.bernstein-network.de/de/bernstein-conference/2018/insights-in-art-and-science-exploring-the-boundaries
[8]
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Bernstein Netzwerk Computational NeuroscienceDr. Claudia Duppé
Dr. Nikola Schwarzer
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0761 203 96787
E-Mail-Anfrage [9]
www.bernstein-network.de
00710/Medieninformationen/2018/Bild2.jpg
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ence/2018/pressepass
n/wulfram-gerstner-erhalt-valentino-braitenberg-award-2
018
ence/2018/artsandscience_DE
ence/2018/insights-in-art-and-science-exploring-the-bou
ndaries
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