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In den Weltraum fliegen – was bedeutet das wirklich?
Montag, 17. September 2018
Medieninformation Nr. 184/2018
ESA-Astronautentrainer Lionel Ferra gibt Einblick in die aufwendige Vorbereitung von Astronauten auf Flüge ins All – Öffentlicher Vortrag an der TU Berlin am 25.9.2018
Wenn ein Astronaut in seinem Raumanzug am Fuße der Rakete steht, die ihn zur Internationalen Raumstation ISS bringen soll, ist das zwar aufregend, aber nicht das Highlight des Astronautenlebens: es ist die Spitze eines Eisbergs. Start und Flug sind das Ergebnis monate- und jahrelanger Tests, Ausbildungen und Vorbereitungen. Was es wirklich heißt, zur ISS zu fliegen, erklärt Lionel Ferra, der Astronautentrainer der European Space Agency (ESA), der auch die Astronauten Alexander Gerst und Matthias Maurer trainiert, in einem öffentlichen Vortrag an der TU Berlin. Und: Kann man im All leben? Auf fremden Planeten? Gibt oder gab es Leben im Weltraum? Was und wie die Wissenschaftler*innen am Zentrum für Astronomie und Astrophysik der TU Berlin in diesem Feld forschen wird ebenfalls im Rahmen der Lecture erläutert.
Zeit: | 25.
September 2018, 19:30 Uhr |
---|---|
Ort: | TU Berlin,
Straße des 17. Juni 136, Hörsaal HE 101 (Elektrotechnik)
|
Bitte weisen Sie
in Ihrem Medium auf diesen Vortrag hin. Vortrag und Diskussion werden
in englischer Sprache gehalten
„Oft wird
angenommen, der Raketenstart sei der wesentliche Fokus eines
Astronautenfluges zur ISS. Das ist natürlich ein wichtiges Ereignis,
aber doch nur ein kleines Bruchstück des gesamten Bildes“, sagt
Lionel Ferra. Er ist Astronautentrainer bei der ESA und begleitet die
gegenwärtigen und künftigen Raumfahrer*innen durch das aufwendige
Verfahren von Auswahl, Trainings, Untersuchungen, Prüfungen und
Simulationen verschiedenster Art. Wenn Astronauten zur Weltraumstation
geschickt werden, ist dieser sichtbare Teil nur die Spitze des
Eisbergs. Dahinter steht eine ganze Fülle von Prozessen, Aufgaben und
Maßnahmen, die dafür sorgen, dass die ISS weiter die Erde umrundet.
Sie reichen von der Bestückung und Versorgung der Fähre, von der
Vorbereitung und Überwachung der Robotik über das Vorbereiten der
wissenschaftlichen Experimente – zum Beispiel das Züchten von
Fruchtfliegen in der Schwerelosigkeit – bis hin zum Training der
Astronauten für Einsätze außerhalb der Raumfähre, zur Vorbereitung
ihrer Toilettengänge oder ihres Weihnachtsfestes.
Lionel
Ferra wird all diese Hintergründe und wichtigen Aufgaben, die
notwendig sind, um den ISS-Flug zu einem erfolgreichen Ende zu
bringen, in allgemein verständlicher Weise erläutern. Er
präsentiert außerdem einige wissenschaftliche Experimente, die den
Boden für die Erkundung des Sonnensystems durch den Menschen bereiten
sollen.
Astrobiologie an der TU
Berlin
Dr. Alessandro Airo aus der Arbeitsgruppe
des Astrobiologen Prof. Dr. Dirk Schulze-Makuch vom Zentrum für
Astronomie und Astrophysik der TU Berlin wird darüber hinaus einen
kurzen Überblick über die astrobiologische Forschung in Berlin
geben, an der neben der TU Berlin die Freie Universität Berlin, das
Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie das Museum für
Naturkunde beteiligt sind. Die Themenpalette reicht hier von der
Entstehung unseres Sonnensystems bis hin zur Erforschung der
Bewohnbarkeit von Planeten durch Feldforschung in der
südamerikanischen Atacama-Wüste und zur Suche nach Leben auf dem
Mars in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Programm
19:30 Uhr: Welcome
Note
Prof. Dr. Dirk Schulze-Makuch, Zentrum für
Astronomie und Astrophysik der TU Berlin
19:40 Uhr:
Astrobiology Research in Berlin
Dr. Alessandro Airo,
Zentrum für Astronomie und Astrophysik der TU Berlin
20:00 Uhr: Flying to the ISS. What does it truly
mean?
Lionel Ferra, European Space Agency:
21:00 Uhr: Fragen und Diskussion / Questions and open
discussion
Die Lecture findet im Rahmen der EANA-
Konferenz 2018 (European Astrobiology Network Association) statt. Sie
wird vom 24. – 28.9.2018 auf dem Campus Lankwitz der FU Berlin
organisiert.
http://www.eana-net.eu/index.php?page=Conferences/EANA2018 [1]
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dr. Janosch SchirmackTU Berlin
Zentrum für Astronomie und Astrophysik
Fachgebiet Astrobiologie
Tel.: 030/314-79484
E-Mail-Anfrage [2]
ANA2018
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