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5000 Professorinnen und Professoren
Von 1907
bis 1912 war Hans Geiger Assistent von Nobelpreisträger Ernest
Rutherford in Manchester. Anschließend war er von 1912 bis 1925 als
Wissenschaftler für Radioaktivität an der Berliner
Physikalisch-Technischen Reichsanstalt tätig – bevor er als
Nachfolger von Professor Gustav Hertz an die Technische Hochschule
Berlin berufen wurde. Dieses und viele weitere biografische Details
des Kernphysikers Hans Geiger sowie von mehr als tausend weiteren
bekannten und weniger bekannten Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern, die an der Vorgängerinstitution der TU Berlin
gelehrt haben, sind nun zuverlässig in einer neuen Datenbank zu
recherchieren: Im „Catalogus Professorum“, den das
Universitätsarchiv der TU Berlin Ende Januar 2017
veröffentlichte.
Bisher führt die Datenbank „Catalogus
Professorum. Professorinnen und Professoren der Technischen
Universität Berlin und ihrer Vorgänger“ vor allem die Lehrenden
der Bauakademie, der Gewerbeakademie, der Bergakademie und der
Technischen Hochschule Berlin auf. Die Letztere bestand bis 1945.
Bisher sind rund 2500 Personen mit ihren biografischen
Eckdaten sowie ihrer Lehrtätigkeit einschließlich ihrer
universitären Ämter erfasst, darunter bedeutende Persönlichkeiten
der Wissenschaftsgeschichte wie die Physiker Gustav Hertz,
Nobelpreisträger von 1925, und Hans Geiger, der gemeinsam mit Walther
Müller das Geiger-Müller-Zählrohr erfand, den sogenannten
Geigerzähler, der Chemiker Carl Liebermann, der sich mit der Synthese
von Farbstoffen befasste oder Hans Poelzig, Vertreter der
expressionistischen Architektur und der Neuen Sachlichkeit.
Derzeit wird an der Erweiterung der Daten zur TU Berlin für den
Zeitraum von 1945 bis 1970 gearbeitet. Sie werden nach und nach für
die Recherche freigeschaltet. Verknüpft mit den Datensätzen sind
umfangreiche Listen zu den Dekanen der TH Berlin (1879-1945), zu den
Dekanen und Prodekanen der TU Berlin (1946/47 bis heute), zu den
Rektoren, später Präsidenten, der TH und der TU (1879 bis heute)
sowie auch zu den in der NS-Zeit vertriebenen Angehörigen des
Lehrkörpers (1933-1945).
Die Planung und Einrichtung
eines Projekts zur Erstellung einer umfassenden Sammelbiografie zu
allen Professorinnen und Professoren sowie den Lehrbeauftragten der TU
Berlin einschließlich ihrer Vorgänger, einer sogenannten
prosopografischen Datenbank, erfolgte bereits im Jahr 2001 und wurde
durch die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e. V. unterstützt.
Das damals „Codex Professorum“ genannte Projekt ruhte allerdings
nur knapp ein Jahr später, konnte aber im März 2007 im
Universitätsarchiv fortgesetzt werden. Heute sind der Aufbau und die
Pflege der Datenbank eine Daueraufgabe des Universitätsarchivs der TU
Berlin.
Insgesamt sind die Daten zu mehr als 5000 Personen
zu recherchieren und aufzubereiten. Etwa 2000 Personen fallen in die
Zeit bis 1945, weitere mehr als 3000 in die Zeit danach bis zur
Gegenwart. Diese Zahl wächst jährlich durch die Berufung neuer
Professorinnen und Professoren weiter an – die Datenbank bleibt
daher „work in progress“. Die Datenbank ist öffentlich
zugänglich und zu finden unter: https://cp.tu-berlin.de [1]
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dr. Irina SchwabTU Berlin
Universitätsarchiv
Tel.: 030/314-78570
E-Mail-Anfrage [2]
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