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„Wie die Medizinische Biotechnologie das Testen neuer Wirkstoffe verändert“ / „TU Berlin – Think Tank der Innovationen“ am 18. Februar 2015
Zirka 1 bis 2,5 Milliarden Dollar werden heute aufgewendet, um ein neues Arzneimittel auf den Markt zu bringen. Sicherheits- und Wirksamkeitstests an Tieren sind sehr teuer. Von den 11,4 Millionen Tieren, die laut EU-Statistik im Jahre 2011 in Forschung und Entwicklung eingesetzt wurden, diente der überwiegende Teil diesem Zweck. 85 Prozent dieser Arzneimittel-Entwicklungen werden abgebrochen, da die darauf folgende Erprobung am Menschen entweder inakzeptable Nebenwirkungen oder keine verbesserte Wirkung im Vergleich zu bereits vorhandenen Arzneimitteln zeigen. Der Test am Tier ist immer nur begrenzt aussagekräftig für die Wirkung auf den Menschen. Die TU Berlin will deshalb mit der Entwicklung von „Mensch auf dem Chip“-Plattformen einen Paradigmenwechsel erreichen. Dazu befasst sich das Fachgebiet Medizinische Biotechnologie mit Entstehungsprozessen menschlicher Organe. Die Organimitate können auf einen Chip transferiert und dort weiter entwickelt werden. So kann die Anzahl der Tierversuche erheblich gesenkt werden. Diese Vorhaben bilden ein vielversprechendes Potenzial für die Bereicherung der Berliner Gründerszene.
Diesen Fragen soll sich die nächste Diskursveranstaltung in der Reihe „TU Berlin – Think Tank der Innovationen“ widmen, die die Universität seit Oktober 2005 zusammen mit der Industrie- und Handelskammer Berlin und der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin organisiert. Die Reihe thematisiert gesellschaftlich relevante Zukunftsfragen und soll die Potenziale der TU Berlin und die Kooperationsmöglichkeiten mit der Wirtschaft sichtbarmachen.
In kurzen Vorträgen wird ein Überblick zur aktuellen Forschung der medizinischen Biotechnologie gegeben. Anschließend gibt es eine Podiumsdiskussion zu Entwicklungspotenzialen der Medizinischen Biotechnologie und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung.
Medienvertreter sind herzlich eingeladen:
Zeit: | Mittwoch, 18. Februar 2015, 18 Uhr |
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Ort: | TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hauptgebäude, Lichthof |
Journalistinnen und Journalisten melden sich bitte an unter:
www.tu-berlin.de/?id=155364.
Programm
18.00 Uhr
Eröffnung
Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident der TU Berlin
Grußwort
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Starnick, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft
von Freunden der TU Berlin
18.10 Uhr
Aktuelle Forschung der Medizinischen Biotechnologie an der TU Berlin
Prof. Dr. Roland Lauster, TU Berlin, Leiter des Fachgebiets Medizinische
Biotechnologie
18.30 Uhr
Beiträge aus der Wirtschaft – Probleme und Erwartungen der
pharmazeutischen und kosmetischen Industrie
Entwicklungen in den Testverfahren für pharmakologische Wirkstoffe
Dr. Jörg Knäblein, Technology Scouting bei der Bayer Schering Pharma AG
In vitro Qualifizierung neuer Inhaltsstoffe in der kosmetischen Industrie:
Herausforderungen und Lösungsansätze
Dr. Jochen Kühnl, Front End Innovation – Toxicology, Beiersdorf AG
18.50 Uhr
„3D-Druck menschlicher Zellen“
Lutz Kloke, TU Berlin, Fakultät III Prozesswissenschaften
19.00 Uhr
„Human on a chip“
Dr. Uwe Marx, CEO TissUse GmbH
19.10 Uhr
Podiumsdiskussion:
Entwicklungspotenziale der Medizinischen Biotechnologie und ihre
wirtschaftliche Bedeutung
• Prof. Dr. Roland Lauster, Medizinische Biotechnologie der TU Berlin
• Lutz Kloke, TU Berlin, Fakultät III Prozesswissenschaften
• Dr. Uwe Marx, TissUse GmbH, TU Berlin, Fakultät III Prozesswissenschaften
• Dr. Jörg Knäblein, Bayer Schering Pharma AG
• Dr. Jochen Kühnl, Beiersdorf AG
• Dr. Reyk Horland, TissUse GmbH
Moderation: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Starnick, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Stefanie TerpTU Berlin
Pressesprecherin
Tel.: 030/314-23922
E-Mail-Anfrage