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Prof. Dr. Jean-Pierre Seifert leitet das Fachgebiet "Security in Telecommunications" an der TU Berlin und an den Deutschen Telekom Laboratories
Montag, 26. Januar 2009
- Dr. Jean-Pierre Seifert
[1]
- © TU-Pressestelle/Dahl
Dr. Jean-Pierre Seifert (43) ist neu berufener Professor für das Fachgebiet "Security in Telecommunications" an der TU Berlin. Diese Professur ist gleichzeitig mit der Leitung des gleichnamigen Forschungsgebietes an den Deutschen Telekom Laboratories verbunden, dem Forschungs- und Entwicklungsinstitut der Deutschen Telekom an der TU Berlin. Unter der Leitung von Professor Seifert suchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Schwerpunktfeldern Zugangskontrolle, Verschlüsselung, Sicherheit von Online-Transaktionen, Management von Privatsphäre, Anonymität und Identität sowie Systemsicherheit nach Lösungen für die sichere Gestaltung von Kommunikation und der Netzinfrastruktur.
"Bei dem Stellenwert, den heute das Thema Sicherheit in der Telekommunikation einnimmt, möchte ich dieses Forschungsgebiet als ein Grundlagenfach in der Informatik etablieren", sagt Seifert. Es müsse darum gehen, die drei Bereiche Sicherheit, Virtualisierung und zuverlässige Handhabbarkeit der Geräte und Plattformen als Einheit zu verstehen und systematisch zu erforschen.
Ohne funktionierende Informations- und Telekommunikationsnetzwerke ist unsere Gesellschaft nicht mehr zu denken. Der Wunsch nach immer effizienteren, auf elektronischem Datentransfer basierenden Kommunikationstechnologien geht einher mit zunehmend steigenden Erwartungen an die Zuverlässigkeit und die Sicherheit der Informations- und Telekommunikationssysteme. Zuverlässigkeit und Sicherheit sind daher zu einer Schlüsselfrage für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen geworden. Sicherheitslücken und Schwachstellen beschädigen das Vertrauen in die Datensicherheit und damit das Vertrauen in den jeweiligen Geschäftspartner.
Jean-Pierre Seifert studierte Informatik und Mathematik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt/Main. Im Jahre 2000 promovierte er dort bei Prof. Dr. Claus Schnorr, einem der wichtigsten Theoretiker auf dem Gebiet der Sicherheit von Informationstechnik. Danach sammelte Seifert intensive praktische Erfahrungen in den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen für den Bereich IT-Sicherheit bei Infineon in München und bei Intel in den USA. Bei Intel war Professor Seifert von 2004 bis 2006 unter anderem für die Integration neuer Sicherheitsinstruktionen für Mikroprozessoren verantwortlich, die ab dem Jahr 2010 in alle Intel-Mikro¬prozessoren standardmäßig integriert werden. Für Samsung entwickelte er 2007 das weltweit erste kommerzielle auf dem Betriebssystem Linux basierende „sichere“ Handy. "Ich kann den Studierenden praxisnahes Wissen weitergeben", sagt Professor Seifert, "denn ich habe in den Labors von Infineon und Intel selbst Security-Chips gebaut und war täglich mit neuen Sicherheitsproblemen konfrontiert, die oft nach einer sofortigen Lösung verlangten. Meine Lehrveranstaltungen beschäftigen sich von daher mit der realen Welt und der Lösung von konkreten Sicherheitsherausforderungen."
Um sichere und zuverlässige Telekommunikationsdienste zu schaffen, will Seifert vor allem die Grundlagenforschung forcieren. Die Herausforderung bestehe darin, so Seifert, zu ergründen, was an Sicherheit überhaupt theoretisch sowie praktisch erreichbar ist unter den Bedingungen immer neuer Angriffszenarien, die auftreten könnten. Anhand dieser Forschung will Seifert die Entwicklung von Theorien und Methoden vorantreiben, die es ermöglichen, sichere und zuverlässige Informations- und Kommunikationssysteme zu entwerfen.
Seifert gilt weltweit als anerkannter Experte auf
dem Gebiet der Hardware- und Systemsicherheit und ist selbst Inhaber
von 50 Patenten auf diesem Gebiet. 2006/2007 sorgte er in der
internationalen Presse für Schlagzeilen, als er in einer Publikation
zusammen mit zwei anderen Wissenschaftlern einen konkreten sogenannten
Seitenkanal-Angriff auf eines der relevantesten
Verschlüsselungssysteme enthüllte und somit auf extreme
Sicherheitslücken in den heutigen Mikroprozessoren hinwies. Die
Sicherheitsbranche schockten die drei Wissenschaftler zudem mit der
Schlussfolgerung, dass die bis dahin bekannten und empfohlenen
Schutzmaßnahmen vor diesen sogenannten Seitenkanal-Angriffen nutzlos
seien.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Prof. Dr. Jean-Pierre SeifertTU Berlin und Deutsche Telekom Laboratories
Fachgebiet "Security in Telecommunications"
Ernst-Reuter-Platz 7
10587 Berlin
Tel.: 030/83 53-5 86 80
Fax: 030/83 53-5 84 09
E-Mail-Anfrage [2]
www.laboratories.telekom.com
Pressesprecherin und Leiterin des Referats für Presse und Information
Technische Universität Berlin
Tel.: 030/314-23922
E-Mail-Anfrage [3]
Corporate Communications
Tel.: 0228/181-4949
E-Mail-Anfrage [4]
Weitere Informationen für Journalisten:
www.telekom.com/presse,httP://www.telekom.com/presse;
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