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Die perfekte Welle – akustische Holographie mit 2700 Lautsprechern
Donnerstag, 24. Mai 2007
Medieninformation Nr. 115/2007
Hörsaal der TU Berlin mit der weltweit größten Beschallungsanlage nach dem Prinzip der Wellenfeldsynthese / Pressevorführung
Im Rahmen einer grundlegenden baulichen Renovierung und medientechnischen Neuausstattung ihrer Gebäude hat die TU Berlin einen ihrer großen Hörsäle mit einer Beschallungsanlage nach dem Prinzip der Wellenfeldsynthese ausgerüstet.
Im Hörsaal H 104 im Hauptgebäude wurde nun das weltweit größte System dieser Art installiert. Ein 86 Meter langes Band – bestehend aus 2700 Lautsprechern – umläuft das Auditorium mit seinen 650 Sitzplätzen etwa in Ohrhöhe der Zuhörer. Die Lautsprecher werden über digitale Datenleitungen durch 832 unabhängige Signale angesteuert, die ihrerseits durch ein Cluster von 16 Rechnern generiert werden. Der Hörsaal ist zudem mit einer leistungsfähigen visuellen 3D-Technik ausgerüstet.
Die Wellenfeldsynthese wurde Anfang der 1990er Jahre vor allem an der TU Delft in Holland entwickelt. Dieses Verfahren der akustischen Holographie ermöglicht die Synthese von Wellenfronten virtueller Schallquellen durch Lautsprecherarrays. Damit können beeindruckende akustische – reale wie auch surreale – Hörwelten erzeugt werden, die sowohl für die Forschung als auch für die Kunst eine große Bedeutung haben. Damit besitzt die TU Berlin ein Alleinstellungsmerkmal im Schnittbereich von Technik und Kunst, das sie im Jahr der Geisteswissenschaften präsentiert. Für das im Hörsaal installierte System liegen bereits eigene Kompositionen vor.
Wann: | Montag, dem 4. Juni 2007, 12.00 bis 13.00 Uhr |
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Wo: | TU Berlin, Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hörsaal H 104 |
Programm: | Begrüßung: Prof. Dr. Kurt Kutzler, Präsident der TU Berlin |
Einführung: | Hans-Joachim Rieseberg, Leiter der TU-Bauabteilung |
Einführung: | Prof. Dr. Stefan Weinzierl, TU Berlin |
Wir bitten um Anmeldung zu dem Pressetermin.
Bei dieser ersten Präsentation des Systems für die Presse wird neben einer technischen Demonstration der Wellenfeldsynthese die Komposition XRONOS von Ludger Brümmer und Katja Büchtermann für drei Videoprojektionen und Schallfeldsynthese zu Aufführung kommen. Ludger Brümmer ist einer der angesehensten Komponisten audiovisueller Medienkunst und leitet das Institut für Musik und Akustik am Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe.
Zur Langen Nacht der Wissenschaften am 9. Juni 2007 wird der Hörsaal erstmals der breiten Öffentlichkeit mit einem vielseitigen Programm aus Akustik, Technik und Kunst vorgeführt.
Für Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
Prof. Dr. Stefan WeinzierlTU Berlin
Fachgebiet Audiokommunikation
E-Mail-Anfrage
Tel.: 030/314-25359
Fragen zur Pressevorführung beantwortet Ihnen gern:
Stefanie TerpPressestelle der TU Berlin
E-Mail-Anfrage
Tel.: 030/314-23922