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TU-Präsident Christian Thomsen über eine Universität in Corona-Zeiten
- „Einen Präsenznotbetrieb aus dem Stand zu organisieren und umzusetzen, das verlangt Können, Toleranz und Durchhaltevermögen. Als Präsident dieser wunderbaren Universität bedanke ich mich bei allen sehr dafür!“
- © David Ausserhofer (l.)/Philipp Arnoldt (r.)
Radikales und schnelles Handeln war daher für mich als Präsident – und sicher auch für Sie – die einzige mögliche Konsequenz. Das ist leichter gesagt als getan. Und doch haben wir innerhalb von wenigen Wochen, ja Tagen, die Universität völlig neu gedacht. Am 2. Februar begannen wir im Krisenstab über einzelne Themen wie ein Verbot von Dienstreisen, die Schließung der Bibliothek oder die Einstellung des Hochschulsports nachzudenken. Ganz schnell mussten wir dann unseren Blick auf alle Prozesse der Universität ausdehnen. Und die TU Berlin hat es gemacht! Wir haben erkannt, was zu tun ist, um den Betrieb auch in Zeiten geschlossener Kindergärten und Schulen aufrechtzuerhalten, und wie wir kommunizieren müssen. Unser großes Ziel motivierte uns alle: der Schutz unserer Gesundheit, des allerhöchsten Guts. Das eint uns und lässt Prozesse sehr schnell, unbürokratisch und über Grenzen hinweg in Gang kommen. Das Paradoxe: Die logistische Organisation der Distanz hat uns menschlich einander nähergebracht, hat uns stärker an die Universität gebunden und lässt den Slogan „Wir sind TU Berlin“ lebendig werden.