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Forschung
Trendsport „Sitzen“
Friday, 16. May 2014
- Versuchsaufbau für Busfahrer
[1]
- ©TU Berlin
Durchschnittlich sieben Stunden pro Tag verbringt der deutsche „Otto-Normalsitzer“ in sitzender Körperhaltung. Der „sedentary lifestyle“ ist bereits Schlagwort im Gesundheitswesen. Die Bewegungsarmut hat Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems zur Folge. Etwa 25 Prozent aller Ausfalltage von Arbeitnehmern sind hierauf zurückzuführen. Besonders gefährdet sind Kraftfahrer. Bei Lenkzeiten von bis zu zehn Stunden täglich haben sie oft nur sehr eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten. Am Fachgebiet Arbeitswissenschaft und Produktergonomie der TU Berlin wird, im Rahmen der Bachelor-Arbeit von Anja Marckwardt zum Thema „Trendsport Sitzen“, erstmals das Bewegungsverhalten von Busfahrern genauer untersucht. Ein Bewegungsanalysesystem zeichnet dafür die Belastungen der Fahrer direkt am Arbeitsplatz auf. Bewegungssensoren auf der Kleidung erfassen alle Teilkörper- und Gelenkbewegungen: Das CUELA-System (Computer-unterstützte Erfassung und Langzeitanalyse) beinhaltet ebenfalls eine Videoaufzeichnung. Eine spezielle Analysesoftware erstellt ein dreidimensionales Menschmodell des Fahrers, um den Aktivitätsindex zu berechnen. Die erwarteten Ergebnisse sollen eine Grundlage zur Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen durch Bewegungsarmut an Fahrerarbeitsplätzen liefern und damit helfen, diese zukünftig noch besser zu gestalten. Betreut wird die Arbeit von Prof. Dr.-Ing. Claus Backhaus. Er leitet zurzeit als Gastprofessor das Fachgebiet.
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