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Forschung
Abhörsicher mit Licht
Dienstag, 08. Dezember 2015
Besonders bei der Übertragung sensibler Daten von Banken oder Politik muss Sicherheit vor Schnelligkeit gehen. Diese hohe Sicherheit ist eine der Aufgaben des Sonderforschungsbereichs SFB 787 „Halbleiter-Nanophotonik“, dessen Sprecherhochschule die TU Berlin ist (siehe oben). Beteiligt sind auch die Mathematiker und Matheon-Mitglieder Prof. Frank Schmidt, Dr. Sven Burger und Dr. Benjamin Wohlfeil vom Zuse-Institut Berlin. Ein von ihnen entwickelter Grundbaustein zur absolut abhörsicheren Informationsübertragung durch einzelne Photonen wurde vor Kurzem von der Zeitschrift „Nature Communications“ gewürdigt. Daten werden in Glasfasern mit Lichtimpulsen aus Milliarden von Photonen übermittelt. Ein „Datenklau“ fällt hier wenig auf, so Prof. Dr. Stephan Reitzenstein vom Institut für Physik der TU Berlin, dessen Arbeitsgruppe das neuartige Herstellungsverfahren für effiziente Einzelphotonenquellen entwickelte. Daher will man mit einzelnen Photonen arbeiten. Fehlt ein solches, wird der Abhörversuch natürlich offensichtlich. Die Mathematiker optimierten eine Mikrolinse, zur sicheren Lokaliserung des Photons
doi:10.1038/ncomms8662