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Forschung
Röntgenholografie macht Nanowirbel sichtbar
Donnerstag, 16. April 2015
Wenn ein Kreisel angeschubst wird, bewegt er sich meist nicht geradlinig vorwärts, sondern beschreibt kleine Bögen. Forschern der TU Berlin, der Universität Mainz und Kollegen aus den Niederlanden und der Schweiz gelang es, solche Bewegungsmuster auch in einem magnetischen Schichtsystem sichtbar zu machen – in Form von magnetischen Nanowirbeln. Dabei stießen die Forscher auf einen neuen Befund: Die Nanowirbel besitzen eine Masse. Mit einer besonderen Technik gelang es, die Bewegung der Nanowirbel, auch Skyrmionen genannt, aufzunehmen. Ermöglicht wurde dies durch holografische Aufnahmetechniken mittels intensiver Röntgenpulse an der Synchrotronquelle BESSY II am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB). Diese Techniken sind von TU-Professor Dr. Stefan Eisebitt gemeinsam mit dem HZB über Jahre weiterentwickelt worden.
www.nature.com/nphys/research/index.html?articles=aop