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Einfacher Zugang zu Schnellladestationen
- Sebastian Genschow
[1]
- © Johannes Unruh
Klimafreundliche und ressourcenschonende
Mobilität ist eine wichtige Voraussetzung für die langfristige
Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Mit seinem Start-up EKAROS möchte
Biotechnologie-Alumnus Sebastian Genschow hierzu einen Beitrag leisten
und gewerblichen elektrischen Fahrzeugen der Personenbeförderung
einen einfachen Zugang zu Schnellladestationen bieten: „Eine
intelligente Planung der Ladezeiten ist ausschlaggebend für den
Unternehmenserfolg. Wenn ich warten muss, weil die Ladestation besetzt
ist, zur nächsten fahren muss, weil sie defekt ist, und dann
schlimmstenfalls liegen bleibe, weil der Akku meines Autos leer ist,
kann ich als Unternehmen nicht rentabel arbeiten.“ EKAROS will die
Fahrzeugdaten und die Daten der Ladestationen verarbeiten und
weitergeben: Ladestand, GPS-Koordinaten des Autos sowie Informationen
zur jeweiligen Ladestation. Fahrer*innen erhalten dann die
Information, wann und wo das Auto geladen werden kann.
Schon
während seiner Studienzeit arbeitete Sebastian Genschow zum Thema
Elektromobilität beim Fahrservice „CleverShuttle“ und beim
Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel. Dort
traf er auch seinen heutigen Mentor Prof. Dr. Andreas Knie, Professor
am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und an der TU
Berlin.
Über eine Plattform lernte Sebastian Genschow seinen
Mitgründer Dr. Philippe Guigue kennen, der sich als Informatiker um
die Entwicklung der Software kümmert. Der
TU-Wirtschaftsingenieurwesen-Alumnus Johannes Unruh vervollständigt
das Team, das seit Anfang Juni im Coworking Space EINS der TU Berlin
arbeitet, mit einem Berliner Start-up-Stipendium gefördert und vom
Centre for Entrepreneurship der TU Berlin unterstützt wird.
„Für EKAROS wünsche ich mir, dass E-Fahrzeugflotten
deutschlandweit auf unser System zugreifen“, sagt Sebastian
Genschow. „Darüber hinaus wünsche ich mir eine erfolgreiche
Mobilitätswende mit guten Alternativen zum Besitz eines Autos.“
www.ekaros.io [2]
Beratung zu Klimazielen
- Carsten Warnecke
[3]
- © Katja Inderka
Ich möchte meine Lebenszeit für sinnvolle Dinge
nutzen und meine Arbeit so machen, wie ich sie für richtig halte“,
sagt Carsten Warnecke, TU-Alumnus des Technischen Umweltschutzes und
Mitgründer des „NewClimate Institute“. Nach dem Abschluss
arbeitete er fast zehn Jahre lang für eine Politikberatungsfirma, bis
er in 2014 zusammen mit fünf Kolleg*innen das „NewClimate
Institute“ gründete. Das unabhängige, gemeinnützige
Forschungsinstitut veröffentlicht wissenschaftliche Analysen und
Studien, und es berät Regierungen in Europa und in
Entwicklungsländern zur Umsetzung ihrer klimapolitischen Ziele. Zu
seinen Kunden gehören auch die EU-Kommission und die Weltbank. „Das
Besondere an unserem Institut ist, dass wir nicht nur auf
Ausschreibungen von Mittelgebern reagieren, sondern selbst Ideen
entwickeln. So können wir sehr innovativ arbeiten“, erklärt
Carsten Warnecke. Ein besonders interessantes Projekt des NewClimate
Institute und anderer Forschungseinrichtungen ist der Climate Action
Tracker (CAT). Er untersucht die nationale und globale Umsetzung des
Pariser Abkommens von 2015 in über 30 Ländern und bewertet,
inwieweit diese Länder auf dem richtigen Weg dahin sind, ihre
Klimaschutzverpflichtungen zu erfüllen. Darüber hinaus bestimmt der
CAT den wahrscheinlichen Temperaturanstieg bis zum Ende des
Jahrhunderts.
Das 30-köpfige Team des NewClimate Institute
arbeitet in Köln und Berlin. Die aktuelle Klimaschutzdebatte und die
deutschlandweiten Demonstrationen der Schüler*innen für eine bessere
Klimapolitik bescherten den Analysen und Erkenntnissen des Instituts
verstärkte und breitere Aufmerksamkeit. „Wir haben keine Zeit mehr
und müssen ambitionierte Paris-kompatible Maßnahmen schnell
umsetzen“, betont Carsten Warnecke. „Unsere Politiker*innen
können das nicht mehr ignorieren.“
https://newclimate.org [4]
https://climateactiontracker.org
[5]
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