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Sto-Stiftung fördert Promotionsstelle der Architekturpsychologie
- Gudrun Rauwolf will durch innovative Raumstrukturen soziales Miteinander fördern
[1]
- © Christoph Grosse
„Bis heute ist die Architekturpsychologie das schwarze Loch der Architektur“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Jörg H. Gleiter, Leiter des Fachgebiets Architekturtheorie der TU Berlin. „Es fehlen die theoretischen Grundlagen, wie das Material, die Oberflächen, die Figuren und Räume auf den verschiedenen Ebenen zusammenspielen und was sie im Menschen bewirken.“ Das soll nicht so bleiben und die Chancen stehen gut. Von der gemeinnützigen Sto-Stiftung, die Bildungsperspektiven für junge Menschen in Handwerk und Architektur fördert, konnte er nun 150 000 Euro für eine Promotionsstelle zu essenziellen Fragen der Architekturpsychologie einwerben. Zu dem Thema forscht nun Gudrun Rauwolf, die sowohl diplomierte Psychologin als auch Bühnenbildnerin ist und als wissenschaftliche Mitarbeiterin am TU-Institut für Psychologie & Arbeitswissenschaft tätig war. „Unser Erleben und Verhalten wird entscheidend von der gebauten Umwelt, in der wir leben, bestimmt“, sagt Gudrun Rauwolf über ihr Forschungsgebiet. „Sie beeinflusst unsere Lern- und Arbeitsleistungen und auch unser soziales Miteinander. So können Raumstrukturen Interaktion fördern, aber auch Privatheit ermöglichen.“ Sie will Planer*innen insbesondere öffentlicher Gebäude architekturpsychologische Methoden dafür an die Hand geben, deren Wirkungen und Nutzungen stärker einzubeziehen. Die Flexibilisierung in der Arbeitswelt, Digitalisierung und Vernetzung stellten die Architektur vor neue Herausforderungen.
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