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Alexander von Humboldt-Stipendiat Federico Poloni forscht am Institut für Mathematik
- Federico Giovanni Poloni
[1]
- © privat
"Als ich während meiner Promotionszeit für
zwei Monate als Gastwissenschaftler an die TU Berlin kam, habe ich
hier interessante Forschungsprobleme vorgefunden und sehr gute
Kollegen getroffen. So habe ich mich bemüht, für längere Zeit an
der TU Berlin arbeiten zu können", erzählt Dr. Federico
Giovanni Poloni. Seit Mitte dieses Jahres ist der italienische
Mathematiker mit einem Alexander von Humboldt-Forschungsstipendium
für zwei Jahre zu Gast am Fachgebiet Numerische Mathematik von Prof.
Dr. Volker Mehrmann im TU-Institut für Mathematik. Seine
Forschungsinteressen liegen im breiten Feld der numerischen linearen
Algebra und der Matrix-Analyse. Besonders befasst er sich mit
angewandten Kontroll- und Wahrscheinlichkeitstheorien. "Hier am
Institut gibt es eine große Forschergruppe, die speziell
Kontrolltheorien untersucht", berichtet Federico Poloni. Dieser
mathematische Zweig, der komplizierte numerische Probleme zu lösen
versucht, findet in den Ingenieurwissenschaften ein breites
Anwendungsfeld. In seiner Doktorarbeit, die er 2010 an der
Universität Pisa abschloss, beschäftigte sich Poloni mit einer
Klasse von Matrix-Gleichungen in der Wahrscheinlichkeitstheorie.
Trotz seiner jungen Jahre - er wurde 1983 in Treviglio,
Italien, geboren - hat er schon einige Aufsätze in Fachzeitschriften
sowie Konferenzbeiträge und Bücher veröffentlicht und ist Gutachter
in mehreren Fachjournalen. Schon seit einigen Jahren engagiert er sich
im Organisations-Komitee der italienischen Mathematik-Olympiade als
Organisator und in der Jury und begleitete das italienische Team auf
mehrere internationale Wettbewerbe. Außerdem arbeitete er am
mathematischen Teil der allgemeinen Zulassungstests für Ingenieur-
und Architekturstudiengänge mit, die in den meisten italienischen
Universitäten verwendet werden. Bei diesen vielfältigen Aktivitäten
rund um die Mathematik verwundert es nicht, dass er auch schon
verschiedene Preise gewonnen hat, unter anderem Auszeichnungen für
Konferenzbeiträge, Platzierungen beim "Championnat international
de jeux mathématiques" (CIJM) in Paris oder, noch als Schüler,
bei nationalen und internationalen Mathematik-Olympiaden.
Wer so viel rechnet, braucht auch einen körperlichen und geistigen
Ausgleich. So jongliert Federico Poloni in seiner Freizeit und spielt
Basketball, liebt Strategiespiele, und - gar nicht ungewöhnlich für
einen Mathematiker - er liest gern
Science-Fiction-Bücher.
"TU intern" November 2011
- Online-Inhaltsverzeichnis [2]
- Hochschulzeitung "TU intern" - November 2011 [3]
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