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Neu berufen: Karlheinz Bock erforscht "Intelligentes Plastik"
Seit einigen Jahren forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler intensiv an einer Vision namens "Intelligentes Plastik". Dabei versuchen sie, elektronische Systemfunktionen auf Kunststoffbasis zusammenzuführen. "Polytronik" heißt das Zauberwort und bekräftigt den Anspruch einer vorwiegend polymeren Elektronik.
Die TU Berlin und das Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) werden diesen Bereich nun weiter ausbauen und konnten jetzt über eine gemeinsame Berufung den weltweit renommierten Experten für polytronische Systeme Prof. Dr.-Ing. Karlheinz Bock gewinnen. Neben seiner Professur an der TU Berlin leitet er gleichzeitig die Abteilung "Polytronische Systeme" des Fraunhofer IZM. Der Aufbau der Arbeitsgruppe und eines "Labors für Polytronische Mikrosysteme" erfolgt derzeit am Forschungsschwerpunkt für Mikroperipherik der TU Berlin.
Ziel der Forschungsarbeiten sind die Entwicklung kostengünstiger industrierelevanter Bauelemente und Prozesse beispielsweise in (Bio-)Sensoren und Aktuatoren im polymeren Werkstoffverbund. Dabei machen sich die Forscherinnen und Forscher um Prof. Bock bislang weniger bekannte Kunststoffeigenschaften zunutze. Denn wurden Polymermaterialien in der Elektronik lange Zeit vor allem als Isolatoren verwendet, sind sie mittlerweile auch als elektrische Leiter mit ähnlichen Eigenschaften wie metallische Werkstoffe, als Leuchtmaterial (OLED und Solarzellen) mit elektrolumineszenten, elektrophorethischen und photovoltaischen Eigenschaften oder für Transistoren mit halbleitenden Eigenschaften einsetzbar.