Inhalt des Dokuments
QS² – ein Programm zur nachhaltigen Sicherung der Qualität in der Lehre
- In Zeiten der Massenuniversität ist eine qualitativ hochwertige Lehre von ausschlaggebender Bedeutung
[1]
- © TU Berlin/Pressestelle/Dahl
Der Schwerpunkt des Studiums an der TU Berlin liegt auf der Fachkompetenz, die auf sehr hohem Niveau bereits im Bachelorstudium vermittelt wird. Das ist eines der Ergebnisse der Evaluation von bislang 25 TU-Studiengängen innerhalb des Projekts „QualitätsSicherung Studienprogramme“ (QS²), das Anfang 2007 von der TU Berlin für die TU9-Universitäten als Leitprojekt gestartet wurde. Grundlage war eine an der TU Eindhoven entwickelte Systematik, um die Vermittlung von sieben akademischen Kompetenzbereichen zu evaluieren.
Zunächst werden dabei die
Studiengangsverantwortlichen zu ihren modulspezifischen
Kompetenzzielen befragt. Dabei wird erfasst, wie viel Zeit anteilig
auf die Vermittlung bestimmter Kompetenzen entfällt, auf welchem
Niveau diese vermittelt und ob sie geprüft werden. Am Ende ihres
Studiums werden dann die Studierenden um eine Selbsteinschätzung zu
ihrem Kompetenzerwerb gebeten. So entsteht ein Ist-Profil, das mit dem
Soll-Profil aus den Befragungen der Lehrenden verglichen werden kann.
Das QS²-Team macht anschließend Vorschläge zum Ausbau der Stärken
und zum Abbau von Schwächen.
Als Pilotprojekt diente der
Studiengang Human Factors, der, so das Ergebnis, seine selbst
gesteckten Ziele sehr gut erfüllt. Der Vergleich von Soll- und
Ist-Profil war sehr zufriedenstellend.
Nach den Ingenieurwissenschaften wurde die Analysemethode 2009 auf die mathematisch-naturwissenschaftlichen Studiengänge und seit 2010 auch auf die sozial- und geisteswissenschaftlichen Studiengänge übertragen.
Im Jahr 2009 begann eine Befragung der Informatikstudierenden während der Bearbeitung ihrer Bachelorarbeit. In dieser Phase reflektieren sie am ehesten ihren bisherigen Kompetenz-erwerb. Die Ergebnisse werden Ende des Jahres vorliegen. Das aus OWL-Mitteln finanzierte Projekt ermöglicht es den Verantwortlichen erstmalig, die tatsächlichen Gegebenheiten des Studiengangs mit den in Studien- und Prüfungsordnung formulierten Zielen zu vergleichen und daraus Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten zu ziehen.
Klar werden jedoch auch Profilunterschiede der einzelnen Studiengänge: Die Informatik setzt Schwerpunkte in Forschung und Entwicklung, die Mathematik betont wissenschaftliche Arbeitsweise und intellektuelle Fähigkeiten, während die Physik bereits im Bachelor großen Wert auf die Vermittlung von Forschungskompetenz legt.
Ein großer Gewinn des Projekts ist es auch, dass die Evaluation die Lehrenden sensibilisiert und damit in erster Linie ein Instrument der Selbstreflektion und nicht der Kontrolle darstellt.
"TU intern" Oktober 2010
- Online-Inhaltsverzeichnis [2]
- Hochschulzeitung "TU intern" - Oktober 2010 [3]
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