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Auslandsstudien und -praktika sind oft Wegbereiter für das Berufsleben
Auslandskompetenz ist eine begehrte Qualifikation geworden und mittlerweile eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Berufseinstieg. Seit 15 Jahren gibt es an der TU Berlin ein Netz von fest etablierten Austauschprogrammen mit derzeit über 300 Hochschulen im Ausland. Ob Austauschsemester, Doppeldiplom oder Firmenpraktikum im Ausland, das Akademische Auslandsamt der TU Berlin hat schon viele bei den ersten Schritten in die fremde Welt begleitet. Anfang Juli hatte es zur großen Jubiläumsfeier geladen, und auch viele Ehemalige waren gekommen.
"Neben der Lust, eine mir unbekannte Sprache zu lernen und anzuwenden, italienische Städte verstehen zu lernen, kam das simple Bedürfnis, einfach einmal ganz woanders zu wohnen und zu leben", erklärt zum Beispiel Ariane Sept, ehemalige Studentin der Stadt- und Regionalplanung und heute Doktorandin an der Università degli Studi Roma Tre in Rom, ihren ursprünglichen Antrieb. Neben dem tiefen Einblick in die italienische Architekturgeschichte, hat sie dort gelernt, dass trotz fortschreitender europäischer Integration nach wie vor kulturelle Unterschiede zwischen den Nationen bestehen. Für ihren Austausch hatte sie die Kontakte des TU-Instituts zu italienischen Universitäten genutzt.
"Die Uni Melbourne ist eine super Uni zum Studieren, Melbourne selbst eine coole Stadt zum Leben und Australien natürlich ein fantastisches Reiseziel", erzählt Daniel Guyot, inzwischen Doktorand in der physikalischen Ingenieurwissenschaft, von seinem Aufenthalt in Australien. Er nutzte für diesen Aufenthalt das Programm "Übersee V - Australien/Neuseeland" der TU Berlin. Außer nützlichen akademischen Kontakten und einer Lebenspartnerin hat ihm diese Reise unter anderem die Erfahrung aufregender Tauchausflüge ans Great Barrier Reef eingebracht: "Als wäre man in ein riesiges Aquarium gefallen …!"
Kristine Koch ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Umweltbundesamt. "Ich wollte später an der Schnittstelle von Technischem Umweltschutz und Entwicklungszusammenarbeit arbeiten. Deshalb war das Fachpraktikum in Brasilien für mich eine wesentliche Erfahrung. Mich hat dann beeindruckt, wie man durch die Arbeit innerhalb von zwei bis drei Monaten eine neue Sprache erlernen kann. Vorher hatte ich lediglich zwei Intensivkurse an der Sprach- und Kulturbörse absolviert." UNIBRAL heißt das gemeinsame Programm von TU Berlin und Deutschem Akademischem Austauschdienst (DAAD), das Kristine Koch für ihr Praktikum in einer brasilianischen Firma nutzen konnte.