Inhalt des Dokuments
Das TU-Sprachenzentrum ZEMS hat sich neu ausgerichtet
- Almut Schön führt die Geschäftsstelle der ZEMS im neuen Haus
[1]
- © TU Berlin/Pressestelle/Dahl
Nicht nur
die Räume der Zentraleinrichtung Moderne Sprachen der TU Berlin
(ZEMS) sind neu. Vor Kurzem bezog die ZEMS zwei frisch renovierte
Stockwerke des ehemaligen Gebäudes der Industrie- und Handelskammer
an der Hardenbergstraße. "Mit diesem Standort sind wir sehr
zufrieden", sagt Almut Schön, seit Mai 2011 Geschäftsführerin
der ZEMS. "Die Verkehrsanbindung zwischen TU-Campus und Bahnhof
Zoo ist optimal. Wir werden ja nicht nur von TU-Mitgliedern
aufgesucht, sondern bekommen häufig auch auswärtige Gäste, da das
Zentrum direkt an das Fachgebiet Deutsch als Fremdsprache
angeschlossen ist." Es ist das Fachgebiet von Prof. Dr. Torsten
Schlak, der auch gleichzeitig die ZEMS wissenschaftlich leitet. Die
enge Verbindung eines Sprachlernzentrums mit einem Fachgebiet ist ein
Alleinstellungsmerkmal im universitären Bereich. Der Vorteil liege
auf der Hand, so Torsten Schlak: "Wir können intensive
Begleitforschung betreiben, um einerseits die Qualität der Ausbildung
zu erhöhen, andererseits den spezifischen Sprachlernbedarf an einer
technischen Universität zu eruieren."
Das
TU-Sprachenzentrum ZEMS ist schwerpunktmäßig mit internationalen
Studierenden, die Deutsch lernen, sowie mit all jenen Studierenden,
die Englisch lernen, eine Sprache, die sich zur internationalen
Verkehrssprache insbesondere in der Wissenschaft entwickelt hat,
befasst. In diesen Sprachen sind die vorhandenen Plätze immer um fast
das Doppelte überbucht. "Derzeit haben wir rund 600 Studierende
auf der Warteliste in den Englisch- und Deutschkursen, sodass wir
Externen keine Plätze anbieten können."
Und Englisch
ist nicht gleich Englisch. Almut Schön führt derzeit Gespräche mit
allen Fakultäten über deren Projekte und Kooperationen, denn die
sprachlichen Inhalte der Kurse sollen sich mehr an ihrem Bedarf
ausrichten. So hatte es der Akademische Senat der TU Berlin im letzten
Jahr beschlossen.
"Das führt natürlich auch zu einer
Gewichtsverlagerung im Kursangebot", so Torsten Schlak.
"Englisch und Deutsch sind naturgemäß sehr stark gefragt,
ebenso Spanisch. Und auch das Angebot an Chinesischkursen wird leicht
erhöht, weil es in den Fakultäten viel nachgefragt wird. Das hat
auch mit den Doppel-Master-Programmen zu tun, deren Anzahl in der TU
Berlin sehr gestiegen ist." Insgesamt jedoch werden 70 bis 80
Kurse pro Semester in acht Sprachen angeboten, für die auch
Sprachgutachten, zum Beispiel für einen Auslandsaufenthalt, erstellt
werden: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch sowie Chinesisch,
Italienisch, Portugiesisch und Russisch. Auch maßgeschneiderte Kurse
für geschlossene Gruppen bietet die ZEMS an. Im letzten Semester gab
es einen solchen Kurs beispielsweise für die Doppel-Master-Gruppe des
Studiengangs "Urban Design".
"Für diese
Angebote müssen wir allerdings die Fakultäten finanziell beteiligen,
denn sie sind nicht im Grundbudget enthalten", sagt Almut
Schön.
"Insgesamt ist das Ziel der Umstrukturierung eine
engere Verzahnung der Sprachlernmodule mit der TU-spezifischen
Wissenschaft, die wir mit den Maßnahmen auch erreichen werden",
sagt Torsten Schlak.
Die ZEMS bietet außerdem
Intensivsprachkurse in Berlin und im Ausland an. In Kooperation mit
Partner-Einrichtungen der TU Berlin finden Intensivkurse in China und
Russland sowie ein Austauschprojekt mit französischen Hochschulen
statt.
Aber das Sprachenlernen in der ZEMS ist keineswegs
auf diese acht Sprachen begrenzt. Die umfangreiche Mediothek, die als
Multimedia-Selbstlernzentrum dient, bietet 3600 Medien - Lehrbücher,
Romane, Filme, Zeitschriften und Zeitungen, Sprachlernsoftware,
Hörbücher - in weiteren 26 Sprachen wie Arabisch, Dänisch,
Griechisch, Hebräisch, Japanisch oder Ungarisch. "Unsere
Mediothek wird durch ein internationales Team betreut, das gern beim
selbstständigen Sprachenlernen unterstützt", erklärt Almut
Schön.
00710/Fotos/TU_intern/2011/Juli/04_SchoenAlmut21061102.
jpg
ien/publikationen/zeitungen_magazine/hochschulzeitung_t
u_intern/2011/tu_intern_juli_2011/inhaltsverzeichnis/pa
rameter/de/minhilfe/
100710/Fotos/TU_intern/2011/Juli/tui7_2011.pdf