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Nicht nur ein
Glückwunschschreiben schickt die TU Berlin zur Geburt eines Kindes
von Beschäftigten, sie ist vor allem daran interessiert, den Kontakt
zu den Betroffenen zu halten und zu pflegen, den Informationsfluss
während der möglichen Elternzeit zu sichern und damit den
Wiedereinstieg in den Beruf zu erleichtern.
Im August 2008
erhielt die TU Berlin, nach einem Auditierungsverfahren, das Recht,
das Signet "familiengerechte Hochschule" zu führen.
Voraussetzung dafür war unter anderem die Durchführung von
Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf
beziehungsweise Studium, die in einer Zielvereinbarung festgehalten
wurden. Eine davon ist das sogenannte
"Kontakthalteprogramm", das die Bindung an die Universität
während familienbedingter Auszeiten erhöhen soll. "Etwa 110
Personen befinden sich derzeit beispielsweise in Elternzeit und
können somit von diesem Programm profitieren", sagt Katharina
Soldan vom Servicebereich Personalentwicklung. "Um einen
gelungenen Wiedereinstieg zu gewährleisten, sollen Vorgesetzte
systematische Gespräche durchführen, insbesondere vor Beginn und
kurz vor Ende der Elternzeit, um Perspektiven für die Rückkehr zu
entwickeln und zu planen. Dafür haben wir auch eine Handreichung für
die Gesprächsführenden entwickelt und auf der Website des
Familienbüros veröffentlicht." Vor allem aber soll während der
Elternzeit der Informationsfluss über interne Entwicklungen nicht
abreißen. Auch dafür sind Regelungen entwickelt worden. Zum Beispiel
erhalten die Betroffenen Informationen über Weiterbildungsprogramme,
Aktuelle Mitteilungen und Rundschreiben, Informationen des
Personalrates, die Hochschulzeitung "TU intern", sie werden
zu Informationsveranstaltungen eingeladen und sollen Unterlagen zu den
Gremienwahlen erhalten.
Den Abteilungen oder Fakultäten
wird außerdem ans Herz gelegt, dafür zu sorgen, dass die Betroffenen
zu Weihnachtsfeiern und Betriebsausflügen eingeladen werden sowie
eventuelle Vertretungsangebote erhalten. Schließlich wird im Zuge des
Wiedereinstiegs noch ein Personalentwicklungsgespräch angeboten.
"In den kommenden Wochen wollen wir das Programm flächendeckend
in die Universität bringen und die neuen Aspekte in Abläufe und
Routinen einbinden. Allerdings fehlt noch ein griffiger Namen für das
Programm. Ideen und Vorschläge hierzu sind herzlich willkommen",
sagt Katharina Soldan. Derzeit befindet sich die TU Berlin im
sogenannten Re-Auditierungsverfahren, das nach drei Jahren
überprüft, inwieweit die angekündigten Maßnahmen gegriffen haben,
und das das rechtmäßige Führen des Signets "familiengerechte
Hochschule" bestätigen soll.
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