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- "Frau Latte" hat an der TU Berlin Tradition. Hier an der Seite von Professor Günther Clauss und "Poseidon" bei der feierlichen Einweihung und Taufe des neuen Seegangsbeckens Anfang 2007
- © TU-Pressestelle/ Dahl
Am 7. Dezember 1878 fanden sich 16 Studenten des Schiffbaustudiums an einem geselligen Abend zusammen und gründeten in feierlicher Zeremonie den "Heyligen Orden der Schiffbauerlatte zu Berlin". "Damals war ein großer Teil der Studenten Mitglied einer Burschenschaft oder Verbindung", erklärt Johannes Beutel, der 130. "Ordensmeister des Heiligen Schiffbauerorden Latte zu Berlin". Die Schiffbaustudenten seien daher ständig von allen Seiten bedrängt worden, Korporationen beizutreten. Da der Schiffbauer aber die Unabhängigkeit liebe und dem geselligen Beisammensein ungern einen Zwang auferlege, habe man sich damals entschieden, das Modell der Burschenschaften und Verbindungen ins Alberne und Absurde zu ziehen. Der Nutzen einer Gemeinschaft lag aber dennoch auf der Hand: Unter anderem habe man sich Zeichengeräte und Utensilien des Studiums geteilt.
Heutzutage nimmt der Orden für die Schiffbaustudierenden der TU Berlin die Funktionen einer Fachschaft wahr und vernetzt die Studierenden mit anderen Universitäten in Europa sowie mit der internationalen maritimen Wirtschaft. Er richtet das jährliche Institutssommerfest aus, und im Rahmen der Hauptversammlung der Schiffbautechnischen Gesellschaft werden die Alumni eingeladen.