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Exzellenzstrategie: Berliner Verbund setzt sich durch – und feiert!
- Seite an Seite haben sie gekämpft und gewonnen: (v. l.) Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Krach, Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, FU-Präsident Günter Ziegler, TU-Präsident Christian Thomsen, HU-Präsidentin Sabine Kunst, Charité-Vorstandsvorsitzender Karl Max Einhäupl
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- © TU Berlin/PR/Felix Noak
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- © Matthias Heyde
„We will, we will rock you!“ Ausgelassen sangen, klatschten und tanzten mehrere Hundert Berliner Universitätsmitglieder vom Präsidium bis zu Studierenden bei der Party in der Urania zu der Rock-Hymne von Queen. Auch Leonard Cohens „First we take Manhattan, than we take Berlin“ und andere vielsagende Titel heizten die überschäumende Freude an diesem Freitagabend, dem 19. Juli 2019, immer wieder an. Und es gab nur einen Grund: „Wir sind exzellent!“ Um kurz nach 16 Uhr war per Videostream aus der Bonner Pressekonferenz von Wissenschaftsrat, Bundesministerium und DFG die erlösende Nachricht im großen Kinosaal der Urania bei dem dort versammelten und gespannt wartenden Publikum angekommen: Der Berliner Verbund aus den drei großen Universitäten FU, HU und TU Berlin sowie der Charité hatte sich zusammen mit zehn weiteren Bewerberinnen erfolgreich im Kampf um die Exzellenzkrone der deutschen Wissenschaft durchgesetzt.
Als Bundesforschungsministerin Anja Karliczek von der großen Leinwand aus die Namen der erfolgreichen elf in alphabetischer Reihenfolge verlas, gingen bereits nach dem zweiten Namen, dem „Berliner Verbund“, ihre weiteren Ausführungen im aufbrandenden Jubel unter. Die vier Leitungspersonen der Verbundpartnerinnen sprangen von ihren Sitzen auf, fielen sich in die Arme und winkten dann begeistert und dankbar in den Saal. Schließlich wussten sie, dass das Publikum aus Menschen bestand, die mit ihnen zusammen über rund drei Jahre für diesen Augenblick gekämpft hatten.
Grund zum Feiern, aber auch Ansporn
In kurzen Ansprachen bedankten sie sich dafür. „Wir freuen uns
ein Loch in den Bauch“, so drückte es ganz unprätentiös
HU-Präsidentin Sabine Kunst aus. „Wir haben es tatsächlich
gerockt, nach drei Jahren Arbeit!“
„Ich bin besonders froh
für die TU Berlin“, sagte TU-Präsident Christian Thomsen,
schließlich sei diese zum ersten Mal in die Runde der
Exzellenzuniversitäten aufgestiegen. „Großartig! Das soll uns
nicht nur Grund zum Feiern sein, sondern auch Ansporn“, fand Günter
Ziegler, FU-Präsident, und auf die große Gemeinschaftsleistung
spielte Charité-Chef Karl Max Einhäupl an: „Wer hätte sich vor
fünf Jahren träumen lassen, dass es möglich wäre, die drei Großen
unter einen Hut zu bringen?“ Natürlich, so stellte er in der
anschließenden Pressekonferenz klar, sollten eine jeweils eigene
Identität und ein gesunder Wettbewerb zwischen den Einrichtungen auch
zukünftig erhalten bleiben, doch das Anpacken der großen
gesellschaftlichen Herausforderungen, das sich die Berlin University
Alliance (BUA) auf die Fahnen geschrieben habe, sei nun mal nur im
Verbund lösbar. Und Christian Thomsen fasste noch einmal zusammen,
worum es in dem Antrag „Crossing Boundaries toward an Integrated
Research Evironment“ geht: um die Entwicklung einer gemeinsamen
Forschungsagenda zu den globalen gesellschaftlichen Herausforderungen,
um eine weitere Entwicklung des Austausches zwischen Wissenschaft und
Gesellschaft, um Standards für die Qualität der Forschung, um den
Aufbau eines gemeinsamen Karriere- und Rekrutierungsraumes für
hervorragende Wissenschaftler*innen und um ein Netzwerk für
Forschungsdienstleistungen und -infrastruktur. Die Förderung von
Diversität und Gleichstellung, forschungsbasierten Lehr- und
Lernprozessen sowie Internationalisierung kämen als
Querschnittsthemen hinzu. Günter Ziegler wies noch einmal
ausdrücklich auf die politische Unterstützung hin, die der BUA
zuteilgeworden war und die wesentlich zu dem Erfolg beigetragen
habe.
„Berlin rockt als Team!“, rief denn auch der Regierende
Bürgermeister und Wissenschaftssenator Michael Müller den Feiernden
zu. Ihm war die Erleichterung und Entspannung an diesem Abend
ebenfalls deutlich anzumerken. Zusammen mit dem Staatssekretär für
Wissenschaft Steffen Krach war er am frühen Abend direkt vom
Flughafen kommend zu der Party gestoßen. In Bonn hatten sie den
Verbundantrag bei der entscheidenden Sitzung der 39 Expert*innen mit
Bundesforschungsministerin und Länderminister*innen vertreten. Die
Entscheidung sei einstimmig gefallen.
Die überzeugende Idee nun auch überzeugend umsetzen
„Nun müssen und wollen wir unsere überzeugende Idee auch überzeugend umsetzen“, sagte Müller. Die positive Entscheidung, so Steffen Krach, honoriere die Berliner Vision, die Hauptstadt als Wissenschaftsstandort auf eine neue Stufe zu heben. Noch in der Woche vor der Entscheidung hatten sie daher der Berliner Wissenschaft ein Versprechen gemacht: Ob Sekt oder Selters – Berlin werde die Forschung auf jeden Fall mit weiteren sechs Millionen Euro pro Jahr fördern. Auch die Einstein Stiftung gab bekannt, dass 30 Millionen von einem privaten Stifter hinzukommen, plus weitere 15 Millionen vom Land Berlin. Zusätzlich zu den in der ersten Phase des Wettbewerbs eingeworbenen sieben Exzellenzclustern stehen den vier Verbundpartnerinnen nun jährlich je etwa 24 Millionen Euro von November 2019 an zur Verfügung. Nach dem anfänglichen „Under Pressure“ drückten denn auch Titel wie „What a Feeling“, „We are the Champions“, „La Isla Bonita“ oder „Beautiful Day“, die bis spät in die Nacht von den Plattentellern der Freizeit-DJs, TU-Vizepräsidentin Angela Ittel, FU-Präsident und erster Verbundsprecher Günter Ziegler, Charité-Chef Karl Max Einhäupl, HU-Vizepräsidentin Eva Inès Obergfell und Berlins Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Krach, erklangen, die Gefühle der Feiernden aus. Auch die Glückwünsche per Social Media und Videobotschaften zeugten davon: Die Berliner Universitäten gehen gemeinsam in die Zukunft.
Fotos, Videos,
Glückwünsche und weitere Infos über den Berliner
Verbundantrag:
https://www.exzellenz.tu-berlin.de [3]
www.berlin-university-alliance.de [4]
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