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Meinung vertreten und Widerstand gewagt
Für mehr Transparenz und demokratische Beteiligung - ver.di in die Gremien!
Die Mitglieder der akademischen Gremien haben in der nächsten Amtsperiode schwierige Entscheidungen zu treffen, die oft weitreichende Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen haben. Dies gilt für die Entwicklungs- und Ausstattungspläne wie auch für den neuen Hochschulvertrag mit dem Land Berlin.
In diesen Auseinandersetzungen haben und werden wir die Interessen der Beschäftigten vertreten. Gemeinsam mit der Reformfraktion* haben wir die Pläne der Politik, aber auch der eigenen Hochschulleitung kritisch hinterfragt, haben auch in unangenehmen Fällen unsere Meinung vertreten und Widerstand gewagt. Wir sind nicht immer erfolgreich, aber wir sind keine Abnicker von Vorlagen, sondern stellen Fragen, machen Änderungsvorschläge.
Was bringt eine gewerkschaftliche Liste?
Unser Motto ist: „Mehr bewegen“, und wir haben bewiesen, dass wir das tatsächlich können. Alle gewerkschaftlich organisierten Kolleginnen und Kollegen aus den Gremien und Kommissionen der TU Berlin treffen sich regelmäßig monatlich zur Betriebsgruppensitzung und diskutieren über die aktuellen Probleme und Lösungsmöglichkeiten. Außerdem profitieren wir auch davon, dass wir berlinweit, aber auch bundesweit vernetzt sind. So erfahren wir früher als andere, welche Vor- und Nachteile bestimmte Änderungen mit sich bringen, wo und welche Fallstricke es gibt und was man dagegen tun kann. In jeder Frage finden wir die Unterstützung durch ver.di, die uns Expertinnen und Experten aus allen gesellschaftspolitischen Bereichen mit Rat und Tat zur Verfügung stellt. Dieses Wissen und die gebündelte Erfahrung werden wir weiterhin in die Gremienarbeit einbringen.
Unsere Positionen in Kürze:
Gleichbehandlung der Beschäftigten wie im Land Berlin, 65 Euro/Monat ab Juni. Übernahme des Tarifrechts der Länder (TV-L), kein eigener Hochschul-Tarifvertrag. Die Beschäftigten sind keine Bittsteller!
Erhalt und Ausbau der Studienplätze an der TU Berlin, Öffnung für Berufstätige, keine Einführung von Studiengebühren, Erhalt der Ausbildungskapazitäten.
*In der Reformfraktion wirken mit: Reformgruppe HL, Mittelbauinitiative, mehr bewegen - ver.di!, Fak I- & Fak II-Studis in den AS, EB 104 Freitagsrunde Psychos UTEX, Fak VI Inis & BAS in den AS, LAAQS.
Einsparungen unter die Lupe nehmen
S&U ist eine hochschulpolitische Gruppe von Sonstigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich unabhängig von Gewerkschaften und parteipolitischen Einordnungen sachlich für die Belange der Sonstigen Mitarbeiter der TU Berlin einsetzt. Wir sind seit Jahren in den Gremien tätig und wollen dort engagiert weiterarbeiten. Dabei streben wir – soweit die von uns vertretenen Interessen dies zulassen – den Konsens mit allen hochschulpolitischen Gruppen der Technischen Universität an, da wir uns darüber im Klaren sind, dass Entscheidungen der Gremien inneruniversitär und auch in der Öffentlichkeit ihre Beachtung finden.
Die schon laufenden, sicher schwierigen Verhandlungen über die Hochschulverträge erfordern unsere sachliche und kompetente Mitarbeit innerhalb der TU Berlin. Um als TU Berlin auch stark nach außen auftreten zu können, werden wir die in den universitären Gremien erzielten Entscheidungen engagiert in der Öffentlichkeit unter besonderer Berücksichtigung der Interessen der Sonstigen Mitarbeiter vertreten.
Die in der kommenden Legislaturperiode anstehende Evaluation der Grundordnung wird von uns kritisch im Hinblick auf die Belange der Sonstigen Mitarbeiter begleitet. Dabei werden wir darauf achten, dass durch die Vereinfachung und Verkürzung der Entscheidungswege innerhalb der Universität die Transparenz und Effektivität möglichst noch verbessert werden kann.
Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Sonstigen Mitarbeiter berufs- beziehungsweise bedarfsorientierte Weiterbildung erhalten, damit sie in Bereichen mit neuen Technologien eingesetzt werden können. Es darf kein Tabu sein, diese Weiterbildung auch außerhalb der TU Berlin einzukaufen. Eine gut funktionierende Universität ohne qualifiziertes Personal in Verwaltung, Werkstätten und Laboratorien ist nicht möglich.