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Medizin und Technik: Neubau für gemeinsame Forschung
- Mediziner Andreas Thiel (Charité) (l.) und Biotechnologe Roland Lauster (TU Berlin) sehen dem ersten Spatenstich mit Spannung entgegen
- © TU Berlin/PR/Philipp Arnoldt
Völlig neue Wege in der Krebsforschung, in der Immunologie und in der Regenerativen Medizin wollen Forscher*innen der TU Berlin und der Charité gemeinsam gehen. Sie wollen an der Schnittstelle zwischen Ingenieurwissenschaften und Medizin an humanen Modellen, an Miniorganen auf Computerchips, medizinische Wirkstoffe testen und damit unter anderem Tierversuche eindämmen oder sogar überflüssig machen sowie Transplantationen erleichtern.
Für diese große Vision bewilligten der Bund und das Land Berlin 34 Millionen Euro für ein gemeinsames Wissenschaftshaus, das auf dem Virchow-Campus in Berlin-Wedding entstehen soll. Im Dezember wurde nun in einem Architekturwettbewerb entschieden, wie der Forschungsneubau „Der Simulierte Mensch“ (Si-M) aussehen soll, in dem die Initiatoren Prof. Dr. Roland Lauster, Leiter des Fachgebiets Medizinische Biotechnologie der TU Berlin, und Prof. Dr. Andreas Thiel, Leiter der Arbeitsgruppe Regenerative Immunologie und Altern an der Charité, mit ihren Teams die medizinisch-technische Forschung revolutionieren wollen.
Kommunikatives Zentrum des Si-M soll ein zentrales, lichtdurchflutetes „Theatron“ sein. In der Mitte des Gebäudes schafft es räumlich vertikal eine Verbindung zwischen allen Geschossen und damit die Möglichkeit für konzentriertes Arbeiten und gleichzeitig kommunikative Transparenz. Dieser Entwurf des Architekturbüros HDR und des Landschaftsarchitekturbüros mk Landschaft überzeugte Jury wie Wissenschaftler*innen gleichermaßen. Nun sehen sie dem ersten Spatenstich – voraussichtlich 2020 – gespannt entgegen.