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Wie viel Wasser brauchen wir?
Ein Mensch in
Deutschland hat einen direkten Wasserverbrauch von etwa 130 Litern pro
Tag: Duschen, Kochen oder Wäschewaschen werden dabei eingerechnet.
Kalkuliert man den Verbrauch für die Herstellung von Lebensmitteln,
Kleidung und weiteren Dingen des täglichen Lebens, steigt er pro Kopf
auf etwa 3000 Liter pro Tag. Das Verbundprojekt WELLE
(Wasserfußabdruck für Unternehmen – lokale
Maßnahmen in
globalen Wertschöpfungsketten) plant nun, den gesamten
„Wasserfußabdruck“ eines Unternehmens zu bestimmen und Maßnahmen
vorzuschlagen, um die Wasserknappheit an lokalen Hotspots in globalen
Wertschöpfungsketten zu reduzieren. Viele Produkte werden nämlich in
grenzüberschreitenden Wertschöpfungsketten hergestellt, das
heißt, der Wasserverbrauch fällt nicht nur am Produktionsstandort
Deutschland an, sondern ein Großteil davon wird außerhalb
Deutschlands verbraucht, oftmals ausgerechnet in sehr wasserknappen
Regionen der Erde. Baumwolle aus
Zentralasien ist ein Beispiel,
Getreide aus Nordafrika oder Erzabbau in der Wüste sind andere. Das
Projekt ist am TU-Fachgebiet Sustainable Engineering von Prof. Dr.
Matthias Finkbeiner angesiedelt.
Eingebunden in das Projekt, das
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bis 2020
gefördert wird (Globale Ressource Wasser – GROW), sind
Industriepartner, Verwaltung und Nichtregierungsorganisationen vor
Ort.
www.tu-berlin.de/?id=185027 [1]