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Mitte Dezember 2011
standen alle Räder still. Jedenfalls bei der Berliner S-Bahn. Ein
Stromausfall im zentralen elektrischen Stellwerk sorgte im
Feierabendverkehr der Hauptstadt nicht nur für ein unvergleichliches
Verkehrschaos, sondern verursachte - durch den Ausfall der
Arbeitskraft von rund einer Million Menschen - auch einen
volkswirtschaftlichen Schaden in zweistelliger Millionenhöhe. Das
wiesen Wissenschaftler am TU-Fachgebiet Energiesysteme in einer
unmittelbar darauf erstellten Kurzstudie nach. "Der Störfall
führt erneut die eminent hohe Bedeutung einer kontinuierlichen und
zuverlässigen Elektrizitätsversorgung vor Augen", so
Fachgebietsleiter Prof. Dr. Georg Erdmann. Die Wissenschaftler
stützten ihre Berechnungsmethode auf die Idee des amerikanischen
Nobelpreisträgers für Wirtschaft Gary S. Becker. Dabei ist sowohl
die Zusammensetzung der Passagiere berücksichtigt - auch die
Beeinträchtigung von Schülern, Studierenden und Touristen verursacht
Kosten - als auch die Tatsache, dass der Regional- und der Fernverkehr
ebenfalls betroffen waren. "Zusammengenommen resultiert ein
volkswirtschaftlicher Schaden von insgesamt 34,6 Millionen Euro.
Immaterielle Schäden sind in dieser Summe nicht
mitberücksichtigt", so Professor Erdmann. Die Kurzstudie ist im
Internet veröffentlicht.
www.ensys.tu-berlin.de/fileadmin/fg8/Downloads/Publications/Praktiknjo_Erdmann_2011_SBahn.pdf
[1]
Güterwagen besser instand halten
Freitag, 20. Januar 2012
Für eine bessere Instandhaltung im Schienengüterverkehr entwickelt das Projekt CargoCBM ein System zur Zustandsüberwachung der Wagen im Betrieb. Ein Condition-Monitoring störungsanfälliger Bauteile wie Bremsen und Räder in Echtzeit soll dies ermöglichen. Via Fernabfrage fließen Messdaten in eine Diagnosesoftware ein und optimieren so die Instandhaltung. Nachdem die Entwicklungsphase weitgehend abgeschlossen ist, soll das System zunächst im Labor, später im realen Betrieb getestet werden. Projektstart war der 1. Januar 2010. CargoCBM ist ein integratives Forschungsvorhaben von TU Berlin, Harting, Eckelmann, PC-Soft, Wascosa, Vattenfall Europe Mining und Lenord+Bauer. Es wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie mit 1,5 Millionen Euro gefördert und hat eine Laufzeit von mehr als drei Jahren.
Mathe lernen in Deutschland
Freitag, 20. Januar 2012
Der weltweit größte Kongress für
Mathematikdidaktik ICME wird 2016 in Hamburg stattfinden. Die
deutschsprachige Mathematikdidaktik hat sich damit erfolgreich gegen
die Konkurrenten Prag (Tschechische Republik) und Durban (Südafrika)
durchgesetzt. Stellung und Ansehen Deutschlands in der internationalen
Mathematik werden so weiter ausgebaut. Erst im Januar 2011 hatte die
Internationale Mathematikervereinigung (IMU) ihr Sekretariat erstmalig
seit ihrer Gründung 1920 an einen dauerhaften Standort verlegt - nach
Berlin. Kurz darauf zog auch das IMU-Archiv, das unter anderem
wichtige Gutachten zu bedeutenden Preisen bewahrt, von Helsinki nach
Berlin. IMU-Generalsekretär ist ebenfalls ein Deutscher: der
TU-Mathematikprofessor Dr. Martin Grötschel, der das
DFG-Forschungszentrum MATHEON mitbegründet hat.
www.dmv.mathematik.de [2]
www.matheon.de [3]
"TU intern" Januar 2012
- Online-Inhaltsverzeichnis [4]
- Hochschulzeitung "TU intern" - Januar 2012 [5]
ds/Publications/Praktiknjo_Erdmann_2011_SBahn.pdf
ien/publications/newspapers_magazines/university_newspa
per_tu_intern/2012/tu_intern_januar_2012/inhaltsverzeic
hnis/parameter/en/font2/maxhilfe/
100710/Fotos/TU_intern/2012/Januar/tui01_2012.pdf