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Neues Empfehlungssystem
Derzeit basieren die
Empfehlungssysteme im Internet auf statistischen Auswertungsverfahren,
die die Ähnlichkeit zwischen Nutzerverfahren und Produkteigenschaften
prüfen. Das DAI-Labor der TU Berlin hat nun zusammen mit dem
Unternehmen Neofonie ein semantisches Empfehlungssystem entwickelt,
das den Inhalt deutet und präzisere Empfehlungen gibt. Das Projekt
"SEmantic Recommendation and Unstructured data Management"
(SERUM) wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
(BMWi) gefördert. Im Gegensatz zu den bisherigen statistischen
Verfahren benutzt SERUM ein semantisches System, das den Suchbegriffen
Bedeutungen hinterlegt, sodass deutlich erkannt wird, worum es sich
handelt und in welchem Bezug das Wort verwendet wird. Besteht zum
Beispiel Interesse an einem Künstler ,werden Nachrichten, Filme oder
Musiktitel zu dem Künstler empfohlen, die von unterschiedlichen
Internetseiten stammen. So erhält der Nutzer oder die Nutzerin
umfangreiche und exakte Empfehlungen, die sich nicht wiederholen und
den individuellen Wünschen entsprechen. Das Distributed Artificial
Intelligence Laboratory (DAI-Labor) der TU Berlin ist mit seinen mehr
als 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines der größten
Forschungseinrichtungen im Bereich Smart Services und Smart
Systems.
www.dai-labor.de [1]
Wer kommt für die Schäden auf?
Rund 80 Prozent der Menschen, die
den Ostseeraum bewohnen, verbringen mehr oder weniger häufig ihre
Freizeit an der See: schwimmen, tauchen, sonnenbaden, picknicken und
so weiter. Doch die Ostsee, obwohl noch relativ jung, ist ökologisch
gefährdet durch Emissionen, Abfallentsorgung und weitere Eingriffe in
dieses empfindliche Ökosystem. Etwa 90 Millionen Menschen, verteilt
über neun Staaten, leben im Einzugsgebiet der Ostsee. Viele davon
sind sehr besorgt über die Umweltsituation der Ostseeregionen.
Besonders Finnen, Schweden und Menschen aus den Küstenregionen
Estlands und Russlands äußern schwere Bedenken. Im Auftrag des
schwedischen Umweltamtes wurden in einer repräsentativen Erhebung
rund 9000 Menschen nach ihren Gewohnheiten im Zusammenhang mit der See
und nach ihren Ängsten gefragt. Die deutsche Befragung wurde vom
TU-Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, Fachgebiet
Landschaftsökonomie, unter Leitung von Dr. Jürgen Meyerhoff
durchgeführt. Insbesondere nannten die Befragten Abfall,
Schwermetalle und andere gefährliche Substanzen, fast tägliche
Ölleckagen an Schiffen sowie das Risiko einer größeren
Ölkatastrophe und damit Schäden an Flora und Fauna als
beängstigende Bedrohungen. Auch war die Mehrheit der Befragten der
Meinung, dass die Verursacher monetär für die Schäden aufkommen
sollten. Um die Umweltsituation in der baltischen Region zu
verbessern, seien Individuen und Unternehmen stärker heranzuziehen,
um Aktivitäten zur Verbesserung der Seeregion zu finanzieren. Die
Untersuchungen werden im Jahr 2012 mit weiteren Befragungen zu
effektiven Maßnahmen fortgesetzt. Die Studie heißt: "Baltic
Survey - a study in the Baltic Sea countries of public attitudes and
use of the sea". Eine Zusammenfassung sowie der vollständige
Bericht stehen auf der Website des Fachgebiets zum Download bereit.
www.tu-berlin.de/?id=70305 [2]
Bernstein Zentrum Berlin wird weiter gefördert
Freitag, 16. Dezember 2011
Mit einem Festakt startete das Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience (BCCN) in Berlin am 1. Dezember 2011 offiziell in seine zweite Förderphase. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das BCCN über weitere fünf Jahre mit insgesamt 8,5 Millionen Euro. Das Zentrum, das experimentelles und theoretisches Wissen im Bereich Computational Neuroscience vereint, wird auch personell weiter verstärkt. Bei der Besetzung von zwei neu geschaffenen Professuren wurde besonderer Wert auf eine enge Verknüpfung mit der Fachrichtung Mathematik, dem DFG-Forschungszentrum MATHEON und mit der Physik gelegt. Dies zeigt sich in der Berufung des Mathematikers Prof. Dr. Wilhelm Stannat (TU Berlin, siehe auch TU intern 10/11 [3]) und des Physikers Dr. Benjamin Lindner (HU Berlin). Zusätzlich wird Dr. Philipp Hövel (TU Berlin) als Leiter einer Nachwuchsgruppe das Bernstein Zentrum im Bereich theoretischer Physik unterstützen. Dr. Henning Sprekeler (HU Berlin) wird als Bernstein-Preisträger mit seinem Preisgeld von etwa 1,25 Millionen Euro eine eigenständige Arbeitsgruppe an der HU Berlin aufbauen. Das BCCN Berlin ist Teil des nationalen Bernstein-Netzwerks Computa- tional Neuroscience (NNCN). Beteiligt sind die drei großen Berliner Universitäten, die Charité-Universitätsmedizin Berlin, die Universität Potsdam und das Max-Delbrück-Centrum.
"TU intern" Dezember 2011
- Online-Inhaltsverzeichnis [4]
- Hochschulzeitung "TU intern" - Dezember 2011 [5]
schen/2011/tui1011_neu_berufen/
ien/publications/newspapers_magazines/university_newspa
per_tu_intern/2011/tu_intern_dezember_2011/inhaltsverze
ichnis/parameter/en/font4/minhilfe/
100710/Fotos/TU_intern/2011/Dezember/tui12_2011.pdf