Page Content
There is no English translation for this web page.
Zum 25-jährigen Jubiläum stellt sich das PTZ den Herausforderungen der Zukunft
- Das preisgekrönte Produktionstechnische Zentrum wurde durch das neue Anwendungszentrum für Mikroproduktionstechnik um 2400 Quadratmeter erweitert (im Vordergrund)
[1]
- © Fraunhofer IPK/Konstantin Hess
Das große Geschenk
für die hartnäckige und wissenschaftlich leidenschaftliche Arbeit am
Produktionstechnischen Zentrum (PTZ) kam einige Tage vor dem mit einem
Festkolloquium gefeierten 25-jährigen Jubiläum der "Fabrik der
Zukunft": Prof. Dr.-Ing. Günther Seliger hatte von der Deutschen
Forschungsgemeinschaft die Nachricht erhalten, dass der von ihm
beantragte Sonderforschungsbereich "Sustainable Manufacturing -
Shaping Global Value Creation" bewilligt worden war (siehe auch
S. 2). Er ist Leiter des Fachgebiets Montagetechnik und Fabrikbetrieb
am Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (IWF), der einen
Hälfte des Doppelinstituts.
Ein
Vierteljahrhundert zuvor, am 25. November 1986, war das PTZ, die
"weiße Kathedrale der Produktionstechnik", als
Doppelinstitut von IWF und Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen
und Konstruktionstechnik (IPK) eröffnet worden. Mit viel Weitblick
hatten sich in den 70er- und 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts die
Visionäre der Technologien von morgen aus Wissenschaft und Forschung
sowie aus der Politik engagiert, um die ingenieurtechnischen Lösungen
von morgen in einem herausragenden Zentrum der wissenschaftlichen
Zusammenarbeit im damals noch geteilten Berlin zu verwirklichen. Viele
der damaligen Akteure waren unter den Gästen und Gratulanten der
diesjährigen Jubiläumsfeier. Nicht nur Gast, sondern auch Redner war
unter anderen der mittlerweile 83-jährige und nach wie vor sehr
aktive und mit vielen Ehrungen und Preisen ausgezeichnete ehemalige
Leiter beider Institute, Prof. Dr.-Ing. Günter Spur. "Die
letzten 25 Jahre haben eindrucksvoll gezeigt, dass Günter Spur recht
hatte, wie wichtig die Produktionstechnik für Berlin war und in
Zukunft auch wieder verstärkt sein wird - wenn man die gerade
abgeschlossenen Koalitionsverhandlungen der beiden großen Parteien
für den neuen Senat in Berlin analysiert", sagte Prof. Dr.-Ing.
Rainer Stark, geschäftsführender Direktor IWF und Leiter des
Fachgebiets Industrielle Informationstechnik, in seiner
Begrüßungsrede.
Als 22-jähriger "cand.-Ing."
im Maschinenbau habe er die Eröffnung des Doppelinstituts am
Spreebogen in den Fachzeitschriften verfolgt. Heute trage er selbst
Verantwortung für die Gestaltung, und ihm sei bewusst, welche
erweiterte Rolle das PTZ in der Zukunft spielen müsse.
In
seinem anschließenden Fachvortrag "Neue Leitbilder für die
Fabrik von morgen" stellte Rainer Stark unter anderem neue
Berufsbilder in den Fabriken der Zukunft vor, für die auch
ausgebildet werden müsse. Beispiele seien Nachhaltigkeitsmentor,
Systemarchitekt, Systemingenieur für virtuelle Produktentstehung,
Bioproduktionsingenieur oder Global Production Network Designer. Er
entwickelte eine erweiterte Wertedimension für die Fabrik von heute
und morgen, die sich besonders der nachhaltigen und
ressourcenschonenden Industrieentwicklung widmen müsse, ebenso wie
der Innovationsfähigkeit, die auch Wissen als Produktionsfaktor mit
einbeziehe und neue, intelligente und wandlungsfähige Geschäfts- und
Betriebsmodelle entwickeln, also zukünftig über neue Aufgaben und
Kompetenzen verfügen müsse. "Die ,Fabrik der Zukunft' wird
abhängig sein von der sicheren Beherrschung der
Informationsintelligenz", schloss er. "Sie erfordert ein
neues Miteinander von Industrie, Forschung, Wissenschaft und der
politischen Führung."
www.ptz-berlin.de
[2]
"TU intern" Dezember 2011
- Online-Inhaltsverzeichnis [3]
- Hochschulzeitung "TU intern" - Dezember 2011 [4]
00710/Fotos/TU_intern/2011/Dezember/PTZ_AMP.jpg
ien/publications/newspapers_magazines/university_newspa
per_tu_intern/2011/tu_intern_dezember_2011/inhaltsverze
ichnis/parameter/en/font4/minhilfe/
100710/Fotos/TU_intern/2011/Dezember/tui12_2011.pdf