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Neuer Sonderforschungsbereich stärkt Physik und Mathematik
- Der Sprecher des Sonderforschungsbereichs 910 Prof. Dr. Eckehard Schöll, PhD (r.), die stellvertretende Sprecherin Prof. Dr. Sabine Klapp und Geschäftsführer Dr. Philipp Hövel
- © TU Berlin/Pressestelle/Dahl
Mitte November richtete die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) einen neuen Sonderforschungsbereich (Sfb) zur Kontrolle nichtlinearer Systeme an der TU Berlin ein. Sprecher des Sfb 910 ist Prof. Dr. Eckehard Schöll, PhD, vom Institut für Theoretische Physik der TU Berlin. Sieben Millionen Euro werden während der ersten, vier Jahre dauernden Förderperiode nach Berlin fließen, insgesamt sollen es innerhalb von zwölf Jahren 22 Millionen Euro werden. Unter dem Titel „Kontrolle selbstorganisierender nichtlinearer Systeme: Theoretische Methoden und Anwendungskonzepte“ werden 17 Teilprojektleiterinnen und Teilprojektleiter aus drei Berliner Universitäten und drei außeruniversitären Forschungseinrichtungen an innovativen Kontrollstrategien und -methoden forschen. Der Sfb befasst sich vorwiegend mit der Entwicklung neuartiger theoretischer Konzepte.
Selbstorganisation – die spontane Bildung zeitlicher, räumlicher oder raumzeitlicher Strukturen – ist in chemischen, physikalischen und biologischen Systemen weit verbreitet. Solche Nanometer bis Mikro- und Millimeter kleinen Strukturen, zum Beispiel Spiralwellen im Herzen und Gehirn, wollen die Forscherinnen und Forscher des Sfb gezielt generieren und kontrollieren. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen angewandten Mathematikern, theoretischen Physikern und Neuro-Informatikern soll helfen, neue Kontrollkonzepte und Kontrollmethoden zu entwickeln und auf ausgewählte Modellsysteme anzuwenden.