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Chemiker Shigeyoshi Inoue entwickelt neuartige Katalysatoren mit Silizium-Verbindungen
Der japanische Chemiker Dr. Shigeyoshi Inoue ist einer von 18 jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die jetzt mit dem Sofja Kovalevskaja-Preis ausgezeichnet wurden. Mit dem mit je 1,65 Millionen Euro dotierten Preis will die Alexander von Humboldt-Stiftung Forschertalente früh mit Kapital für innovative Projekte ausstatten. Als gastgebende Institution wählte der bereits mehrfach ausgezeichnete Shigeyoshi Inoue den Arbeitskreis von Prof. Dr. Matthias Drieß am Institut für Chemie der TU Berlin. Matthias Drieß ist Sprecher des TU-Exzellenzclusters "Unifying Concepts in Catalysis" (UniCat).
Shigeyoshi Inoue befasst sich mit der Weiterentwicklung chemischer Verbindungen, die unverzichtbare Bestandteile vieler Katalysatoren für die abfallfreie und energiesparende chemische Umwandlung von Rohöl darstellen. Verbindungen mit schwereren Homologen, zum Beispiel Metall-Silizium-Mehrfachbindungssysteme, sind selten, gelten jedoch als vielversprechende Kandidaten für Katalysatoren, um Prozesse in Pharmazie und in der Produktion von Polymeren ökologisch und ökonomisch zu optimieren. Als Forschungsstipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung wie der japanischen Forschungsförderung ist Shigeyoshi Inoue bereits seit 2008 am Institut für Chemie der TU Berlin. Ebenfalls ausgezeichnet wurde Dr. Dmitry Volodkin aus Moskau. Er forscht zurzeit im Arbeitskreis von Prof. Dr. Regine von Klitzing (Angewandte Physikalische Chemie) und wird seine Forschungen in Potsdam fortsetzen.