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Das Phänomen des Konsums
"Die Welt ist an den Grenzen der Konsumgesellschaft angelangt. Es ist noch nicht zu erkennen, was hinter diesen Grenzen liegt." Mit diesem Fazit schließt Wolfgang König, Professor für Technikgeschichte an der TU Berlin, sein Buch "Kleine Geschichte der Konsumgesellschaft". Ausgehend vom Konsum als menschheitsgeschichtliches Phänomen und den Voraussetzungen für die Konsumgesellschaft (Zeit und Geld), über die Frage, wofür die Menschen Geld ausgeben, bis hin zur Rolle von Individualisierung und Globalisierung in der Konsumgesellschaft, beschreibt König den Konsum als Lebensform der Moderne. Seine Analyse endet mit der Feststellung, dass diese Lebensform an einem Scheideweg steht. Denn ein Viertel der Weltbevölkerung verbrauche drei Viertel der Ressourcen und erzeuge drei Viertel des Abfalls und der Emissionen. Ein solcher Lebensstil, so König, lasse sich nicht universalisieren.