Person mit dem Beutel der Berlin University Alliance © Felix Noak

Berlin University Alliance

Die TU Berlin im Exzellenzverbund

Seit 2019 ist die TU Berlin Exzellenzuniversität. Gemeinsam mit der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin bildet sie den Exzellenzverbund Berlin University Alliance. Dieser wirdinnerhalb der Exzellenzstrategie als einziger Verbund von Bund und Ländern gefördert.

In der „Brain City Berlin“ ein wissenschaftliches ‚Ökosystem‘ zu entwickeln, das die Grenzen von Disziplinen und Instituten überwindet, ist Ziel des Verbundes. Um einen integrierten Forschungsraum zu schaffen, fördern die vier Partnerinnen nicht nur die Kooperation untereinander, sondern auch mit weiteren Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Museen, bürgerschaftlichen und politischen Vereinigungen, Start-ups und Partner*innen aus der Industrie.

An der Technischen Universität Berlin sind drei Exzellenzcluster angesiedelt. Die drei interdisziplinären Forschungsvorhaben „Unifying Systems in Catalysis“, „Science of Intelligence“ und „MATH+“ werden seit 2019 für mindestens sieben Jahre mit der Chance auf Verlängerung gefördert.

Die großen Herausforderungen unserer Zeit brauchen wissenschaftsbasierte Lösungen. Im Rahmen der „Grand Challenge Initiatives“ fördert die Berlin University Alliance derzeit Forschung zu den Themen „Global Health“ und „Social Cohesion“. Mit einer Sonderausschreibung konnte im Jahr 2020 kurzfristig Wissenschaft zur Corona-Pandemie ermöglicht werden. Sowohl bei dem Forschungsthema Social Cohesion wie auch in dem Sondercall Pandemie waren Forschungsanträge mit Beteiligung von Wissenschaftler*innen der TU Berlin erfolgreich.

Neben den „Grand Challenges“ engagieren sich die vier Partnerinnen der Berlin University Alliance für multidirektionale Wissenschaftskommunikation, für die Sicherung von Forschungsqualität und Open Science, für die hochschulübergreifende Nutzung wissenschaftlicher Infrastrukturen, für Nachwuchsförderung und gute Lehre und für Geschlechtergerechtigkeit und Diversität in der Wissenschaft.

Broschüre Wir/Vier

Wir von vier: Als Exzellenzverbund schaffen FU Berlin, HU Berlin, TU Berlin und die Charité – Universitätsmedizin Berlin einen integrierten Forschungsraum in der Hauptstadt. In einer Broschüre der TU Berlin mit Magazinbeiträgen, kleinen Infostücken und vielen großformatigen Fotos wird beispielhaft gezeigt, welche Vorteile dieser in Deutschland einzigartige Verbund bietet, welche Kompetenzen die TU Berlin einbringt und welche Herausforderungen wir gemeinsam angehen.

Geraldine Rauch, Präsidentin der TU Berlin © Saskia Uppenkamp

„Alles wird stärker durch Zusammenarbeit“

Über den Mehrwert des gemeinsamen Forschens im Zeitalter der Krisen und eine neue Kultur der Kooperation spricht die Mathematikerin und TU-Präsidentin Prof. Dr. Geraldine Rauch. Im Zentrum steht dabei die Entwicklung des Berliner Exzellenzverbunds Berlin University Alliance.

Forschungsprojekte

Stützstruktur aus dem 3D-Drucker © Cathrin Bach

Die neue Tischkultur

Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen entwickeln Ideen für eine gesellschaftlich verträgliche Zukunft der Ernährung.

Staphylococcus aureus unter dem Mikroskop © Robert Koch-Institut

Die stille Pandemie

Antibiotikaresistenzen sind weltweit auf dem Vormarsch. Ein von der BUA gefördertes Forscher*innenteam entwickelt ein Gerät, das Resistenzen vorhersagen kann, bevor sie entstehen.

Fotostrecke "Was braucht die Zukunft?"

Zwei junge Menschen betrachten im Labor zwei Erlenmeyerkolben mit farbigen Flüssigkeiten © Saskia Uppenkamp

Die Wissenschaft ist eine Erfinderin von Zukunft. Die Berliner Wissenschaft widmet sich intensiv der Frage, wie wir in den kommenden Jahrzehnten leben und forschen wollen. Wir haben Forscher*innen, Student*innen und Bürgerwissenschaftler*innen aus dem BUA-Netzwerk gefragt, was ihnen wichtig ist.

Interview zu positiver Psychologie für Promovierende

Diplompsychologin Dr. Nicole Torjus © Saskia Uppenkamp

Die Psychologin Dr. Nicole Torjus von der TU Berlin leitet Mental-Health-Kurse für die BUA. Sie will Promovierende bestärken, ihre Probleme selbst in die Hand zu nehmen.

Exzellenzcluster an der TU Berlin

© Dominic Simon

Unifying Systems in Catalysis (UniSysCat) - Katalyse-Netzwerke verstehen und nutzen lernen

Die Katalyse ist eine Schlüsseltechnologie, ohne die es eine ressourcenschonende und nachhaltige Chemie nicht geben kann. Im Exzellenzcluster UniSysCat soll die Kopplung von mehreren katalytischen Reaktionen zu Netzwerken in der chemischen und biologischen Katalyse in Raum und Zeit ermöglicht beziehungsweise entschlüsselt werden, um diese kontrollieren und simulieren zu können.

Symbolbild MATH+ © Dominic Simon

MATH+ - Wie Berliner Mathematik die Zukunft gestaltet

Im Exzellenzcluster MATH+ entwickeln Wissenschaftler*innen innovative Techniken und Theorien in der anwendungsorientierten Mathematik. Im Fokus stehen insbesondere mathematische Grundlagen zur Nutzung immer größerer Datenmengen in den Lebens- und Materialwissenschaften, der Energie- und Netzwerkforschung oder den Geistes- und Sozialwissenschaften.

Der humanoide Roboter EARS © Dirk Lässig

Science of Intelligence (SCIoI) - Intelligenz verstehen lernen

Im Mittelpunkt von Science of Intelligence steht ein besseres Verständnis von Intelligenz in all ihren Facetten. Wissenschaftler*innen erforschen in diesem Cluster, welche fundamentalen Gesetze und Prinzipien unterschiedlichen Formen von Intelligenz zugrunde liegen – sei es künstlicher, individueller oder kollektiver Intelligenz.

Was ermöglicht uns die Berlin University Alliance?

Stimmen aus der TU Berlin

„Die BUA hat sofort auf die Corona-Krise reagiert und uns eine einzigartige Möglichkeit angeboten, kurzfristig Pandemiedaten zu erheben. Damit wurden unschätzbar wichtige Datengrundlagen geschaffen, die uns helfen, die große Herausforderung einer Pandemie zukünftig besser zu meistern.“

Prof. Dr. Martina Löw, Fachgebiet Planungs- und Architektursoziologie

"Provenienzforschung – d.h. die Erforschung der Herkunft von Kulturgütern – ist kein Selbstzweck, sondern ein gesellschaftlicher Auftrag. Digitale Provenienzforschung bedeutet deshalb nicht nur das Digitalisieren von Objekten und die Dokumentation von Daten zu ihren Vorbesitzern oder Translokations- oder Erwerbsumständen. Besucher*innen eines Museums verdienen umfängliche Transparenz und Aufklärung zur Geschichte der Exponate, die sie konsumieren. Es geht also vielmehr um das Teilen von Wissen, um Auffindbarkeit und Zugänglichkeit, vor allem aber auch um Verständlichkeit von Informationen und Forschungsergebnissen, um Usability und Kommunikation – bi- oder multilingual, nachvollziehbar, allgemein verständlich. Ich freue mich deshalb umso mehr, mich gemeinsam mit meinen Kolleg*innen von der TU Berlin, der HU Berlin, dem Museum für Naturkunde und dem Institut für Museumsforschung in ein neues Forschungsprojekt einbringen zu dürfen, das Anfang nächsten Jahres im Rahmen der ersten BUA Grand Challenge „Social Cohesion“ startet und die Bedeutung von Museen als Räume der sozialen Kohäsion erforschen wird.“

Prof. Dr. Meike Hopp, Fachgebiet Digitale Provenienzforschung

„Mit dem ProFiL-Programm fördern die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Technische Universität Berlin schon seit 2003 sehr wirkungsvoll ihre exzellenten Nachwuchswissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur. Dank des erfolgreichen Antrags der Berlin University Alliance in der Exzellenzstrategie kann ProFiL nun ausgebaut werden und so noch stärker zu mehr Diversität und mehr Chancengerechtigkeit für Frauen in der Wissenschaft beitragen. Ich freue mich darauf, die neue englischsprachige Programmlinie von ProFiL zu koordinieren und internationale Wissenschaftlerinnen mit Anbindung an den drei Berliner Trägeruniversitäten und der Charité auf ihrem akademischen Karriereweg zu unterstützen.“ 

Dr. habil. Antje Dallmann, Koordinatorin der englischsprachigen Programmlinie des ProFil-Programms

„Die BUA fördert die Interdisziplinarität und damit die Erforschung wissenschaftlicher Fragestellungen aus einem umfassenden Blickwinkel. Dies ist insbesondere von großem Mehrwert für Fragestellungen der Ernährung, Lebensmitteltechnologie und Gesundheit, die immer viele Facetten miteinander verbinden muss.“

Prof. Dr. Cornelia Rauh, Fachgebiet Lebensmittelbiotechnologie und -prozesstechnik

Transdisziplinäre Forschungsprojekte haben ein sehr hohes Problemlösungspotenzial. Gerade wicked problems, also große gesellschaftliche Fragestellungen wie Klimawandel, Mobilität oder demografischer Wandel sind so komplex, dass man aus einer wissenschaftlichen Perspektive allein nicht die bestmöglichen Lösungen findet. Die TU Berlin ist eine Vorreiterin in Sachen Transdisziplinarität. Wir haben diese Expertise in die BUA eingebracht und wollen jetzt gemeinsam Neuland betreten. Innerhalb der BUA unterstützen wir Forscher*innen dabei, wirklich gute Formate der Transdisziplinarität zu entwickeln. So entsteht ein Baukasten an Formaten, von dem alle vier BUA-Häuser profitieren können.

Dr. Audrey Podann, Leiterin der Stabsstelle Science and Society der TU Berlin

Zum vollständigen Plädoyer „Wir brauchen mehr Austausch!“

„Wie verändern sich soziale Interaktions- und Kommunikationsprozesse, wenn Abstand gehalten werden soll? Wie verändern die Mund-Nasen-Schutzmasken und Abstandsmarkierungen die Kommunikation? Welche Probleme und auch welche neuen und kreativen Umgangsformen finden wir im Alltag damit? Um den Wandel von Interaktionsformen, den Umgang mit dem Social Distancing in verschiedenen alltäglichen Situationen zu erfassen und zu analysieren, erheben zehn Feldforschende aus der Soziologie in ganz Deutschland mit der Videokamera Daten. Die Förderung durch die Berlin University Alliance erlaubt es uns, den komplexen Wandel unseres kommunikativen Alltags, der für uns heute schon unmerklich zur Routine wird, im Prozess zu dokumentieren und ein Archiv von Aufzeichnungen zu schaffen, das Grundlage für genaue Auswertungen von Interaktionsdynamiken ist.“

Dr. René Tuma, Fachgebiet Allgemeine Soziologie und Theorie moderner Gesellschaften

„Seit März erfassen wir täglich, auch am Wochenende, relevante Daten zum COVID-19-Versorgungsgeschehen (hospitalisierte Patient*innen, Intensivbettennutzung etc.) in 18 europäischen Ländern. Diese Daten werden u.a. von der Weltgesundheitsorganisation und der Europäischen Kommission genutzt, fließen aber auch in die globalen Berechnungen des Institutes for Health Metrics (Global Burden of Disease-Studie) ein. Das BUA Corona Pre-Exploration-Projekt ermöglicht uns, dass wir mit dieser Arbeit zu einer zielgerichteteren Politik etwa in Bezug auf Intensivbetten in Deutschland, Europa und global beitragen können.“

Prof. Dr. Reinhard Busse, Fachgebiet Management im Gesundheitswesen

„Die BUA hat mir ein extrem breites Spektrum von digitalen und analogen Ressourcen aufgezeigt, die zu interdisziplinärer Kooperation zwischen den Partnern einladen. Diese Ressourcen offen verfügbar zu machen und zu nutzen, sehe ich als eines der Ziele der BUA an.“

Prof. Dr. Sebastian Möller, Quality and Usability Lab

Freie und offene Software war für den Aufbau des Internets maßgeblich. Aus dieser Idee heraus ist später offene Hardware entstanden. Wir stellen mit unserem von der BUA geförderten Projekt Open.Make die Frage, was offene Hardware, die aus der Forschung heraus entsteht, für die Zukunft bedeuten kann; wie sie die Forschung selbst und auch Innovation und Nachhaltigkeit voranbringen kann. Das ist auch eine Frage der Forschungsqualität; denn Qualität und Vertrauen in Wissenschaft entstehen nicht zuletzt durch ihre Reproduzierbarkeit. Wenn wir Forscher*innen ermöglichen, sich frei über Hardwareentwicklungen auszutauschen, dann ist am Ende auch das Forschungsergebnis besser.

Dipl.-Ing. Robert Mies, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet für Qualitätswissenschaft am Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der TU Berlin

Zum vollständigen Plädoyer „Wir brauchen offene Hardware!“

„Crossing Boundaries“ - auf dem Weg zum integrierten Forschungsraum

„Crossing Boundaries toward an Integrated Research Environment“ © Felix Noak

Gemeinsam Grenzen überwinden

Die Berlin University Alliance wird seit dem 1. November 2019 im Rahmen der Exzellenzstrategie gefördert. Die Verbundpartnerinnen verfolgen das Ziel, einen integrierten Forschungsraum zu gestalten und damit Berlin als einen Wissenschaftsstandort weiter zu entwickeln, der zur internationalen Spitze zählt.

Stabsstelle Task Force Exzellenzstrategie

Anika Rehder

Stabsstellenleitung Task Force Exzellenzstrategie

anika.rehder@tu-berlin.de

+49 30 314-22961

Raum H 1045/1046

Jana Huber

Referentin Task Force Exzellenzstrategie

jana.huber@tu-berlin.de

+49 30 314-22101

Raum H 1045/1046

Zoe Ingram

Referentin Task Force Exzellenzstrategie

zoe.ingram@tu-berlin.de

+49 30 314-77552

Raum H 1045/1046

Brigitte Peek

Referentin Task Force Exzellenzstrategie & Quality Management Unit Berlin University Alliance

peek@tu-berlin.de

+49 30 314-77551

Raum H 1045/1046

Dr.

Stefan Ahlswede

Referent Task Force Exzellenzstrategie

stefan.ahlswede@tu-berlin.de

+49 30 314-77643

Raum H 1054

Vera Tosovic-Lüdtke

Koordinatorin Task Force Exzellenzstrategie

v.tosovic-luedtke@tu-berlin.de

+49 30 314-70142

Raum H 1045/46