Page Content
There is no English translation for this web page.
Die Unternehmen der TU-Absolventinnen und
-Absolventen sind inzwischen, insbesondere in der Berlin-Brandenburger
Region, zum erheblichen Wirtschaftsfaktor geworden. Die TU Berlin
fördert Gründungsinteressen so intensiv wie möglich. Dazu gehören
Netzwerke, finanzielle Förderungen und die
"Gründungswerkstatt" mit günstigen Räumen für Starter.
In dem neuen Gründerzentrum CHIC nahe der TU Berlin stehen weitere
1500 Quadratmetern für Gründer aus der TU Berlin zur Verfügung. Die
ersten beiden TU-Alumnifirmen sind schon eingezogen, 14 weitere haben
einen Mietvertrag. TU intern fragte auf dem Campus und in der
"Gründungswerkstatt" nach, was zur Gründung motiviert und
welche Angebote hilfreich sind.
- Stephan Scholz studiert im 12. Semester Mathematik
[1]
- © TU/Pressestelle/ Dahl
Ich habe schon einmal eine Firma gegründet, eine
Nachhilfevermittlung. Da ich jetzt aber zunächst mein Studium
intensiver betreiben möchte, musste ich Prioritäten setzen und die
Firma ist derzeit inaktiv. Ich bin aber auf den Geschmack der
Selbstständigkeit gekommen und werde später sicher wieder
selbstständig. Wer einmal eine eigene Firma hatte, will vielleicht
nicht mehr unbedingt in angestellter Abhängigkeit arbeiten. Sicher
trägt man das Risiko, man hat aber auch seine Freiheiten. Natürlich
muss man auch Schwierigkeiten überwinden, allen voran die Suche nach
Krediten und Geldgebern. Mit dem TU-Gründungsservice habe ich mich
auch schon beschäftigt, weil ich auch noch ein Patent vermarkten
möchte. Insbesondere die Beratung wäre für mich sehr wichtig.
Bislang ist die Gründung noch kein vorrangiges Ziel für mich. Sie ist sicher mit viel Arbeit und auch mit einem hohen Risiko verbunden. Allerdings will ich jetzt auch erst noch meinen Master machen, um mich stärker zu spezialisieren. Dann wären sicher Vorbereitungskurse von Seiten der Uni gut, damit man, falls man die Idee zur Gründung ins Auge fasst, sich intensiver damit beschäftigen kann. Aber ich glaube, so etwas wird auch schon angeboten. Fabian Finsch studiert im 6. Semester Wirtschaftsingenieurwesen.
- Jenifer Eisenberg, Eisenberg Intelligent Audio Technology
[2]
- © TU Berlin/Pressestelle/ Dahl
Unsere Gründungsidee ging
eigentlich von meinem Mann aus. Er hat lange in der Forschung und
Entwicklung von Audiotechnologien gearbeitet und auch hier an der TU
Berlin promoviert. Ich selbst habe Betriebswirtschaft studiert, und
der Dritte im Bunde kümmert sich um unser Corporate Design und die
Kommunikation. Er kommt von der Hochschule für Film und Fernsehen in
Potsdam. Gemeinsam entwickeln und vermarkten wir Tonstudiotechnologie
mit Verfahren der künstlichen Intelligenz für die Entwicklung von
Synthesizern und Audioeffektgeräten. Wir arbeiten dabei viel mit
Künstlern zusammen, Musikproduzenten, Toningenieuren, DJs und
Musikern selbst, die gleichzeitig auch unsere potenziellen Kunden
sind, da sie ihre kreativen Ideen mit unserer Software direkter
umsetzen können. Die TU-Gründungswerkstatt bietet uns vor allem
Räumlichkeiten, was den Start natürlich sehr erleichtert. Auch sonst
profitieren wir von Gesprächen, Beratung, von dem Netzwerk und dem
Gründungsklima hier sehr.
- Jørn Havkøy, ORAQUI
[3]
- © TU Berlin/Pressestelle/ Dahl
Motiviert zur Gründung hat uns
eigentlich die Tatsache, dass wir eine gute Idee hatten und dann auch
ein gutes Team zusammenstellen konnten. Ich habe
Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Berlin studiert, insgesamt sind
wir zu viert und arbeiten seit September hier in der Günderwerkstatt
zusammen. Wir haben überlegt, teils direkt nach dem Studium, teils
nach der Sammlung von Erfahrungen in einem größeren Unternehmen,
unsere Idee zu vermarkten und dann zu schauen, was passiert. Wir bauen
eine neuartige Plattform auf, um Immobilien nur kurzzeitig zu
vermieten. Nun müssen wir Investoren und Kunden begeistern. Wenn wir
nicht erfolgreich sind, dann haben wir immerhin jede Menge gelernt und
wertvolle Erfahrungen gemacht, die uns auf jeden Fall beruflich
weiterbringen werden. Zunächst hilft uns auch das Netzwerk hier in
der Gründungswerkstatt. Und Berlin hat eine besonders spannende
Gründerszene mit vielen Kreativen und ihren zündenden Ideen.
- Arno Mitritz, Resonic GmbH
[4]
- © TU Berlin/Pressestelle/ Dahl
In einer kleinen Firma, wie
einem Start-up, hat man sehr viel mehr Möglichkeiten und Freiheiten
als in einer größeren Firma als Angestellter. Dort muss man, durch
die Einordnung in Verwaltung und Hierarchien, sehr vieles tun, was
eigentlich nichts mit der Arbeit zu tun hat, die einen voranbringt.
Ich bin Informatiker. Wir sind zu viert, haben im Januar begonnen und
machen Trägheitsmessungen zum Beispiel für die Automobilindustrie
oder für den Satellitenbau. Wir haben gute Erfahrungen hier in der
Gründungswerkstatt gemacht. Für mich ist allerdings unverständlich,
dass das "Exist-Programm" pro Firma genau drei Gründer
fördert. Da würde ich mir mehr Flexibilität wünschen.
- Karin Kricheldorff, Beraterin des Gründungsservice der TU Berlin
[5]
- © TU Berlin/Pressestelle/ Dahl
Wir haben ein sehr
umfangreiches Angebot aufgebaut. In der Gründungswerkstatt beraten
wir vor allem. Dann führen wir Orientierungsgespräche, vermitteln
Räumlichkeiten auch in den Fakultäten. Sehr nachgefragt ist
natürlich die Unterstützung in finanziellen Dingen, die Beratung zu
Stipendien und Fördergeldern. Wir stellen Kontakte her, helfen beim
Erstellen eines Businessplanes, geben einen Gründungs-Newsletter
heraus, organisieren die Informationstage "Unternehmen
gründen" sowie eine Vortragsreihe mit Gründer-Alumni. Ein ganz
großes Thema ist auch die Weiterbildung, die wir teilweise für ganze
Teams durchführen. Zum Beispiel werden zweimal jährlich in einer
"Entrepreneurship Week" angemeldete Teams eine ganze Woche
lang in allen Skills der Unternehmensführung gecoacht.
00710/Fotos/TU_intern/2011/Juni/03_Umfrage_ScholzStepha
n070611-2.jpg
00710/Fotos/TU_intern/2011/Juni/03_Umfrage_EisenbergJen
ifer070611-2.jpg
00710/Fotos/TU_intern/2011/Juni/03_Umfrage_HankoyJorn07
0611-2.jpg
00710/Fotos/TU_intern/2011/Juni/03_Umfrage_MitritzArno0
70611-2.jpg
00710/Fotos/TU_intern/2011/Juni/03_Umfrage_KricheldorfK
arin070611-1.jpg
ien/publications/newspapers_magazines/university_newspa
per_tu_intern/2011/tu_intern_juni_2011/inhaltsverzeichn
is/parameter/en/font6/maxhilfe/
100710/Fotos/TU_intern/2011/Juni/tui6_2011.pdf